Presse zum ersten Spieltag

Deftige Niederlage mit mildernden Umständen

Deftige Niederlage mit mildernden Umständen

Westfalenligist SV Spexard unterliegt bei Preußen Münster II mit 0:6. Rot für Brück

Fußball-Westfalenligist SV Spexard startete am Sonntag mit einer 0:6-Niederlage bei der U 23 des Drittligisten Preußen Münster in die neue Saison. „Das war deftig, keine Frage“, kommentierte Martin Simov den Absturz der „Spechte“. „Aber da hatte sich auch viel gegen uns verschworen“, begann der SVS-Coach die mildernden Umstände aufzuzählen.

Tatsächlich waren die Gäste in den ersten dreißig Minuten die spielbestimmende Mannschaft gewesen, ließen aber durch Sherif Alassane und Philip Kunde gute Möglichkeiten aus, das auch im Ergebnis zu dokumentieren. Das Spiel begann gegen die Spexarder zu laufen, als Alassane in der 25. Minute wegen einer Verletzung gegen Marco Gieseker ausgewechselt werden musste und Sören Wald die erste Möglichkeit der Gastgeber eiskalt zum 1:0 (32.) nutzte. Das 2:0 (40.). ebenfalls durch Wald, brachte die „kleinen Preußen“ zwar eindeutig in die Vorhand, doch noch glaubten die Spexarder Spieler an eine Wende.

Als der Schiedsrichter dann aber Steffen Brück „nach einem harten Foul mit einer zu harten Rote Karte“ (Simov) in der 48. Minute, just als es die Gäste noch einmal versuchten, vom Platz schickte, nahm das Verhängnis seinen Lauf. „0:2 hinten, Unterzahl, 30 Grad im Schatten, wir haben eigentlich nur noch ums Überleben gekämpft und nicht mehr viel gescheites zusammengebracht“, berichtete der SVS-Coach aus Münster und zeigte ein gewisses Verständnis dafür, dass sich seine Truppe in ihr Schicksal ergab.

Bestätigt sah sich Simov nach der Niederlage in seiner Einschätzung, dass die Vorbereitung wegen der vielen Ausfälle nicht optimal gelaufen sei. Der Coach wiederholte seinen Wunsch an den Vorstand, den Kader mit einem Torwart und einem Offensivmann zu verstärken.

SV Spexard: Braend – Merklinger, Dahlkämper, Brück, Hall – Kunde, Timmerkamp, Lepper (60. Gürer) – Alassane (25. Gieseker), Nepke (72. Drücker) – Schürmann.

Rote Karte: Steffen Brück (48.).

Tore: 1:0 (32.) Wald, 2:0 40.) Wald, 3:0 (61.) Gensicke, 4:0 (78.), 5:0 (84.) Wegmann, 6:0 (88.) Lackmann.

 

 

Platzverweis als Knackpunkt

Nach Roter Karte gegen Brück geht der SV Spexard mit 0:6 unter

Münster (dh). Als Steffen Brück gestern Nachmittag kurz nach Wiederanpfiff der Partie beim SC Preußen Münster II die Rote Karte sieht, ist das Auftaktspiel für den SV Spexard gelaufen. Der Fußball-Westfalenligist liegt zu diesem Zeitpunkt mit 0:2 zurück und hat, fortan in Unterzahl agierend, bei 30 Grad Außentemperatur keine Chance mehr. Das 0:6 nach 90 Minuten bedeutet für die »Spechte«: Tabellenschlusslicht nach dem ersten Spieltag.

»Mit der ersten halben Stunde bin ich allerdings zufrieden. Da können wir einige positive Dinge rausnehmen«, sagt SVS-Trainer Martin Simov. Sherif Alassane (8.) sowie Philip Kunde (17.) können den SV Spexard sogar in Führung bringen. Doch einmal pariert SCP-Keeper Marko Dedovic glänzend, dann geht der Ball Zentimeter am Pfosten vorbei. Die Vorarbeit zu beiden Chancen liefert Nico Schürmann. Als Alassane nach 25 Minuten mit einer Zerrung vom Platz muss, kommt ein Bruch ins Spiel der Gäste. Mit ihrer ersten nennenswerten Offensivaktion gehen die Preußen in Führung (32.), kurz vor der Pause fällt nach einer Standardsituation das 2:0 (40.). »Darüber ärgere ich mich richtig. Denn da haben wir im Sechzehner kollektiv gepennt«, so Martin Simov.

Zur Pause nimmt sich sein Team vor, möglichst schnell den Anschluss zu erzielen. Doch die Rote Karte gegen Brück (Simov: »Eine zu harte Entscheidung, Gelb hätte auch gereicht«) durchkreuzt alle Pläne. »Gegen eine Top-Mannschaft wie Münster ist das Ding dann gegessen. Wir haben nur noch ums Überleben gekämpft«, ist es Simov am Ende egal, wie hoch die Niederlage ausfällt: »Ab der 46. Minute kann ich das Spiel nicht mehr werten«. Klar ist für den Coach, dass bis Ende des Monats personell noch nachgelegt werden muss. Seit Beginn der Vorbereitung sind die »Spechte« auf der Suche nach einem Torwart und einer zusätzlichen Offensivkraft.

SV Spexard: Braend - Merklinger, Dahlkämper, Brück, Hall - Alassane (25. Gieseker), Timmerkamp, Nepke (69. Gürer), Kunde - Schürmann, Lepper (72. M. Drücker).

Tore: 1:0 Sören Wald (32.), 2:0 Sören Wald (40.), 3:0 Leon Gensicke (61.), 4:0 Ali Ibraim (78.), 5:0 Eduard Wegmann (84.), 6:0 Marius Lackmann (88.).

Rote Karte: Steffen Brück wegen groben Foulspiels (46.).

 

 

Nach Roter Karte gegen Brück brechen bei Spexard alle Dämme

Gütersloh-Spexard (hwm). Das war mehr als ausbaufähig: Am ersten Spieltag der Fußball-Westfalenliga kam der SV Spexard gestern Nachmittag beim SC Preußen Münster mit 0:6 (0:2) am Ende schwer unter die Räder. Knackpunkt des Spiels war eine Rote Karte gegen Innenverteidiger Steffen Brück.

Die „Spechte“ hatten sich beim der traditionell stark eingeschätzten Preußen-Unterbau einiges vorgenommen und ließen dem in der ersten halben Stunde auch Taten folgen. Sherif Alassane und Philipp Kunde verbuchten die ersten Abschlüsse für die Gäste. „Bis dahin war das tipptopp“, fand Spexards Trainer Martin Simov, der dann aber erleben musste, wie Sören Wald mit dem ersten Torschuss für die Münsteraner das 1:0 erzielte. Fast wäre der SV Spexard umgehend zurückgekehrt, doch Vincent Hall brachte seinen Kopfball nicht im Tor unter (38.). Stattdessen fiel auf der Gegenseite das 0:2 (40.). Nach einem ruhenden Ball war erneut Sören Wald zur Stelle. „Darüber ärgere ich mich mächtig. Das war ein Standard, den man einfach besser verteidigen kann“, haderte Martin Simov später.

Die endgültige Entscheidung ereignete sich dann aber unmittelbar nach Wiederanpfiff. Ein Foul von Steffen Brück auf Höhe der Mittellinie stufte der Schiedsrichter so hart ein, dass er sich genötigt sah, die Rote Karte zu ziehen. „Damit war das Spiel dann entschieden“, fand Martin Simov, „Münster spielt bei 30 Grad in Überzahl und ist dann einfach eine Klasse besser. Die zweite Halbzeit kann man sportlich kaum bewerten.“

SV Spexard: Braend – Merklinger, Dahlkämper, Brück, Hall – Alassane (25. Gieseker), Timmerkamp, Lepper (70. M. Drücker), Nepke (65. Gürer) – Schürmann, Kunde

Tore: 1:0, 2:0 (32./40.) Wald, 3:0 (61.) Gensicke, 4:0 (78.) Ibraim, 5:0 (84.) Wegmann, 6:0 (88.) Lackmann.

 

 

Fußball: Westfalenliga

Preußen II setzt sich gegen Spexard direkt an die Tabellenspitze

Münster - Das war mal ein echtes Ausrufezeichen des SC Preußen Münster II. Zum Auftakt in die neue Saison gewann das Team zu Hause gegen den SV Spexard mit 6:0 und stellte Trainer Sören Weinfurtner hinterher rundum zufrieden.

Mit der Aufstellung hat Münsters Trainer Sören Weinfurtner noch nicht alle Register ziehen können, aber dafür hat die Einstellung gestimmt. 90 Minuten gaben alle Preußen 100 Prozent, da kann jeder Übungsleiter nur zufrieden sein. So auch der verantwortliche Mann bei der jungen U 23, die sich mit dem 6:0 (2:0)-Kantersieg über den SV Spexard direkt an die Spitze der Westfalenliga schoss. „Es war eine rundum gelungene Vorstellung meiner Mannschaft. Am meisten hat mir imponiert, dass wir auch mit der klaren Führung im Rücken nie nachgelassen haben. So ist am Ende unser Sieg auch in dieser Höhe verdient.“

Weinfurtner wollte gar nicht verhehlen, dass seiner Elf am Sonntagnachmittag so manches in die Karten spielte. Einmal die hundertprozentige Chancenverwertung vor der Pause, für die Sören Wald allein verantwortlich zeichnete. Beim 1:0 nach 32 Minuten verwertete er ein schönes Zuspiel von Julian Conze, indem er den Spexarder Schlussmann Jan-Hendrik Braend gekonnt ausspielte (32.). Und beim 2:0 nach Freistoß von Adrian Knüver war er mit dem Kopf zur Stelle (40.). Die Gäste hatten vor der Pause zwar auch ihre Möglichkeiten, nutzten sie aber nicht. Erschwerend für sie kam hinzu, dass sich ihr Abwehrchef Steffen Brück kurz nach dem Wechsel ein Foul an Leon Gensicke leistete, das der Unparteiische mit der Roten Karte nach Ansicht vieler Beobachter zu hart bestrafte (49.). Aber den Preußen war es recht, sie konnten im zweiten Abschnitt nach Herzenslust stürmen und noch vier Mal treffen.

Gensicke stellte nach gut einer Stunde auf 3:0, dann folgten die Minuten der Einwechselspieler. Nacheinander trugen sich Ali Ibraim (78.), Eduard Wegmann (84.) und Marius Lackmann (88.) in die Torschützenliste ein. Schön für Weinfurtner, der aber auch sehr zufrieden registrierte, dass bei allen Offensivbemühungen die Abwehrarbeit nicht vernachlässigt wurde. „Das zeugt von einer vernünftigen Einstellung meiner gesamten Mannschaft“, sagte er.

Nach einer gelungenen Teamleistung tun sich Trainer in der Regel schwer, einzelne Spieler aus ihrem Ensemble hervorzuheben. Aber da machte Weinfurtner diesmal eine Ausnahme und lobte ausdrücklich Dominik Klann. „Als Sechser hat er seine Rolle ausgezeichnet und völlig unaufgeregt gespielt. Das hat mich schon sehr überzeugt.“ Dass sich auch Knüver und Conze von ihrer besten Seite zeigten, hatte Weinfurtner natürlich auch gesehen, aber nicht eigens erwähnt. „Die beiden haben nicht umsonst einen Vertrag in der ersten Mannschaft.“ Soll heißen: Dann kann man auch etwas von diesen Youngstern erwarten. Schließlich wollen sie sich über die Westfalenliga für die 3. Liga empfehlen. „Gas geben und nicht ein Prozent nachlassen“, wie es beide unisono auf dem Platz verkündeten. Und das zu einem Zeitpunkt, als es lediglich 2:0 für die Preußen stand. Offensichtlich eine Einstellungssache, die sie mitbringen und damit in Weinfurtners talentierter Truppe offene Türen einrennen. SCP: Dedovic – Laiton Lemes, Burchardt, Klauke, Janßen – Klann – Gensicke (71. Ibraim), Knüver, Born (66. Lackmann) – Wald (71. Wegmann), Conze.

 

 

Kreisliga A

Für den Aufsteiger begann das Abenteuer A-Liga gleich mit einer Schrecksekunde. Nach einer Viertelstunde zog Nikolas Aelker die Notbremse und sah Rot. „Das ist dumm gelaufen“, sagte Westfalia-Trainer Daniel Ringkamp. In Unterzahl gingen die Gäste in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch den Treffer Deniz Eren in Führung. „In Hälfte zwei waren die Jungs so heiß, dass das Spiel zu gewinnen“, lobte Ringkamp.

 

 

Kreisliga A

SV Spexard II – TuS Westfalia Neuenkirchen 0:1 (0:1). Der Aufsteiger siegt beim Absteiger, Neuenkirchen reicht in Spexard ein Tor um den ersten Dreier einzutüten. Deniz Eren trifft mit dem Pausenpfiff (45.) zum Endstand.