Presse zum 23. Spieltag

Gelb-Rot für Brück, Saison-Aus für Kemper

0:0 – »Sonnyboy« Simov bleibt cool

Gelb-Rot für Brück, Saison-Aus für Kemper

Gütersloh-Spexard(WB). Sommer, Sonne, keine Tore: Trainer Martin Simov fährt mit den Fußballern des SV Spexard am Sonntag trotz einer Gelb-Roten Karte gegen Steffen Brück (66.) zwar einen Punkt ein. Dem 0:0 im Westfalenliga-Derby gegen den Delbrücker SC kann der 40-Jährige allerdings nicht viel abgewinnen.

»Es war doch ein recht sommerlastiger Kick – machen wir uns nichts vor«, spricht der Physiotherapeut davon, mit dem zweiten Remis der Saison zufrieden sein zu müssen. Das passt insofern, als dass weder seine »Spechte«, noch die vom Ex-Verler Jörg Runge trainierten Gäste auch nur in Reichweite einer optimalen Chancenausbeute gelangen.

Insgesamt sechs Hochkaräter vergeben beide Seiten: Andrea Cesa (20.) und der Ex-Verler Dustin Gräwe (22.) scheitern vor der Pause für den DSC, Martin Aciz (29./36.) sowie Philip Kunde (40.) für die auf Tabellenplatz fünf vorgerückten Gastgeber (35 Punkte).

Nach der Pause kommt es vor 175 Zuschauern zunächst zu den beiden besten Chancen: Sergio Taveira Pinto schießt aus elf Metern frei vorm Spexarder Tor drüber (57.), auf der anderen Seite verhindert Jan Paterok mit einem Spreizschritt gegen den Sechs-Meter-Schuss von Nico Schürmann die Spexarder Führung (60.). »Da hätte das Spiel zu unseren Gunsten kippen können«, weiß Simov. Es kommt anders: Brück foult 30 Meter vorm eigenen Tor zum zweiten Mal Dustin Gräwe, sieht folgerichtig Gelb-Rot (66.). In Unterzahl hat der SVS Pech, als Leon Dahlkämper (81.) und Kunde (90.+1) Flanken verpassen, am Ende aber Glück, von Marius Ferber nicht noch eiskalt erwischt zu werden (90.+3).

Ganz cool bleibt Trainer-»Sonnyboy« Simov, der unter der Woche Willi Merklinger (Avenwedde) als Trainingsgast begutachtet hat, trotz personeller Not: Oguzhan Topalca, Nils Grollmann und Jannik Wohlgemuth fehlen in Folge einer Grippe. Für Justin Kemper ist die Spielzeit hingegen vorzeitig beendet. Seine Trainingsverletzung ist ein Syndesmosebandriss.

SV Spexard: N. Drücker - Nepke, Brück, Dahlkämper - Timmerkamp, Aciz - Kunde, Gieseker (27. M. Drücker) - Dinter (55. Röbling), Schürmann (89. Abdullahat).

Delbrücker SC: Hund - Paterok (76. Ferber), Bandowski, Riemer, Austernfeld - Taveira Pinto (83. Henksmeier), Mazza, Erdogmus, Walter - Gräwe, Cesa.

Schiedsrichter: Florian Greger (Brakel).

Gelbe Karten: Brück (66.) – Sergio Pinto (73.). Gelb-Rot: Steffen Brück (66.) wegen wiederholten Foulspiels. Ecken: 5:4 (3:3). Chancen: 6:6 (3:2). Zuschauer: 175.

 

 

"Sommerlastiger Kick" zu zehnt beschert eine Nullnummer

Gütersloh-Spexard (hwm). Weil der eingewechselte Marius Ferber den Ball in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz knapp neben das Tor setzte, blieb die halbstündige Unterzahl des SV Spexard folgenlos. 0:0 hieß es am Ende im ereignisarmen Derby der Fußball-Westfalenliga gegen den Delbrücker SC an der Bruder-Konrad-Straße.

Mit ihrem zweiten Remis in der laufenden Spielzeit kletterten die „Spechte“ auf Platz fünf, für Delbrück hätte es nach der Gelb-Roten Karte gegen SVS-Innenverteidiger Steffen Brück (64.) im Kampf gegen den Abstieg etwas mehr sein können. Dazu lieferten beide Mannschaften über 90 Minuten aber insgesamt zu wenig ab.

Die Spexarder fanden schwer ins Spiel, ließen vorne die Präzision vermissen und standen zunächst nicht eng genug an ihren Gegenspielern. „In den ersten 20 Minuten habe ich Delbrück besser gesehen“, musste Spexards Trainer Martin Simov einräumen, „danach finden wir dann aber besser rein.“

Die Gastgeber überstanden die Anfangsphase, weil der Delbrücker SC seinerseits nur zu Halbchancen kam. Gegen Gianluca Mazza (20.) und Dustin Gräwe (23.) war dann jeweils Torwart Niklas Drücker zur Stelle. Die Spexarder brauchten ihre Zeit, um sich dem gegnerischen Tor anzunähern. Martin Aciz (40.) und Philipp Kunde (42.) verzeichneten die ersten nennenswerten Abschlüsse.

Nach dem Seitenwechsel und einer Schrecksekunde durch Delbrücks einschussbereiten Sergio Taveira Pinto (57.) schienen die „Spechte“ dann auf dem richtigen Weg, ließen immer weniger zu und kamen jetzt auch gefährlicher in den Strafraum. Martin Aciz scheiterte im kurzen Eck ebenso am DSC-Torwart (60.) wie Nico Schürmann mit seinem ansatzlosen Drehschuss (62.).

Als sich Steffen Brück gegen Dustin Gräwe zu seinem zweiten gelbwürdigen Foul genötigt sah, musste der SV Spexard in Unterzahl mit dem Punkt zufrieden sein. Trainer Martin Simov nahm die Begleitumstände dann auch gelassen hin: „Ohne den Platzverweis machen wir vielleicht ein schmutziges 1:0. So war es ein gerechtes 0:0 in einem sommerlastigen Kick.“

 

 

Sommerlastiger Kick ohne Tore

Fußball: Westfalenligist SV Spexard klettert trotz des 0:0 gegen Delbrück auf den 5. Tabellenplatz. Nach Gelbrot für Innenverteidiger Steffen Brück verteidigen die „Spechte“ den Punkt in Unterzahl

Gütersloh. Der SV Spexard musste sich gestern im Spiel der Fußball-Westfalenliga gegen den Delbrücker SC mit einem torlosen Remis begnügen. Das reichte dennoch, um sich in der Tabelle um eine Position auf den 5. Platz vorzuarbeiten.

„Es war ein leicht sommerlastiger Kick“, gab Trainer Martin Simov zu, dass die 175 Zuschauer nur wenige aufregende Szenen zu sehen bekamen. Die Akteure setzten immer wieder zu Distanzschüssen an, doch die brachten die beiden Keeper nur ganz selten in Bedrängnis. Beide Teams gingen aber auch arg geschwächt in die Begegnung.

So fehlte den Gastgebern mit Oguzhan Topalca (Grippe) der beste Torschütze, und der ebenfalls kranke Robin Drücker saß nur für den absoluten Notfall auf der Bank. So stürmte Maximilian Dinter an der Seite von Nico Schürmann – aber auch nur eine halbe Stunde lang, dann mussten die Spexarder nach der Auswechslung des ebenfalls angeschlagenen Marco Gieseker erneut umbauen. Martin Aciz rückte weiter nach vorn, aber mehr Durchschlagskraft entstand auch dadurch nicht.

25 Minuten lang stellten die Gäste das engagiertere Team. Doch nach dem Drehschuss durch Dustin Gräwe, den Spexards Keeper Niklas Drücker zur Ecke abwehrte (24.), wich dieser Elan mehr und mehr dem Bemühen, Fehler zu vermeiden, um nicht in Rückstand zu geraten. Der SV Spexard übernahm mehr Spielanteile und hatte durch Jochen Timmerkamp eine erste Schussmöglichkeit (29.). Aciz hatte eine weitere Chance nach einem von der Delbrücker Abwehr mit dem Kopf verlängerten Abschlag von Torhüter Drücker. Seinen Schuss mit dem Außenrist wehrte Delbrücks Keeper Kevin Hund reaktionsschnell ab (38.).

In der 2. Halbzeit hielt das spielerische Übergewicht des SV Spexard an, doch das führte weiterhin nur selten zu torreifen Aktionen. Die bis dahin größte Chance zur Führung vergaben sogar die Delbrücker, als Sergio Taveira Pinto nach Zuspiel von Andrea Cesa völlig frei vor Niklas Drücker auftauchte, das Tor aber um Meter verfehlte (57.). Fast im Gegenzug wurde ein Schuss von Nico Schürmann im letzten Moment noch von Delbrücks Rechtsverteidiger Jan Paterok abgeblockt. Mitten in diese beste Phase des SV Spexard platze die Gelbrote Karte für Steffen Brück. Der früh (9.)  vorgewarnte Innenverteidiger leistete sich ein taktisches Foul gegen Dustin Gräwe (65.) und musste vom Platz. Es zeichnet das Spiel des Gastgebers aus, dass von dieser personellen Unterlegenheit bis  in die Nachspielzeit nichts zu bemerken war, aber das Risiko zum „Gewinnenwollen“ war den Spexardern dann doch zu groß. „Alles zusammengefasst, geht das Remis in Ordnung“, zeigte sich dann auch Martin Simov zufrieden. Die Einwechslung von Co-Trainer Charbel Abdullahat verdeutlichte die Spexarder Personalprobleme.

SV Spexard: N. Drücker – Nepke, Brück, Dahlkemper, Azrioual – Kunde, Timmerkamp, Aciz, Gieseker (27. M. Drücker) – Dinter (54. Röbling), Schürmann (88. Abdullahat).

 

 

Fußball-Bezirksliga, Staffel 2

SVS-Niederlage im Kellerderby

Gütersloh-Spexard (lrs). Der SV Spexard II bleibt in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, sieglos. Beim Vorletzten TuS Asemissen musste das Schlusslicht eine 1:3 (1:1)-Schlappe hinnehmen. Dabei erwischten die „kleinen Spechte“ einen Auftakt nach Maß. In der dritten Minute brachte Jannis van der Veen seine Farben in Führung. „Auch danach haben wir richtig gut gespielt, es aber versäumt, unsere Kontermöglichkeiten auszunutzen“, sah Trainer Hendrik van der Veen sein Team auf Augenhöhe mit dem Gegner.

Kurz vor der Pause glich Asemissen aus (41.). Als die Gastgeber dann das 2:1 erzielten (53.), war es jedoch mit der Spexarder Herrlichkeit vorbei. Einige SVS-Akteure offenbarten Defizite im Zweikampfverhalten, so dass der TuS noch auf 3:1 erhöhte (88.). Van der Veen war enttäuscht: „Schade, wir hätten etwas mitnehmen können.“

Spexard II: Omar – Starke, Thiesbrummel, Wullengerd – P. Loddenkemper, Drücker, Semik, Siemer, van der Veen (36. Miseljic) – Lecybil.

Tore: 0:1 (3.) van der Veen, 1:1 (41.), 2:1 (49.), 3:1 (85.).

 

 

Spexard II geht die Puste aus

Asemissen (kai). Mit nur elf Feldspielern plus Torhüter Rasho Omar tritt die Zweitvertretung des SV Spexard die Reise zum TuS Asemissen in der Fußball-Bezirksliga Staffel II an. Am Ende müssen sich die »kleinen Spechte« auch aufgrund fehlender Kräfte mit 1:3 (1:1) geschlagen geben.

»Wir haben super ins Spiel gefunden. Nach einer halben Stunde haben wir aber aufgehört, Fußball zu spielen«, meint Coach Hendrik van der Veen: »Anschließend haben wir die Begegnung aus der Hand gegeben.« Mit zunehmender Spieldauer geht bei dem ein oder anderen Spieler aber dann die Puste aus, da van der Veen nur einmal wechseln kann.

SV Spexard II: Omar - Semik, Thiesbrummel, Wullengerd, Demnick - Drücker, Siemes, P. Loddenkemper, van der Veen (36. Miseljic) - Lecybil, Starke.

Tore: 0:1 Jannis van der Veen (3.), 1:1 (41.), 2:1 (49.), 3:1 (85.).

 

 

Fußball-Bezirksliga

SV Spexard II verliert mit 1:3

¥ Gütersloh (lrs). Der SV Spexard II ist in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2 weiter sieglos, denn auch beim Vorletzten, dem TuS Asemissen, gab es mit dem 1:3 eine Niederlage.

Dabei erwischte das Schlusslicht mit dem Führungstor von Jannis van der Veen einen Auftakt nach Maß (3.). „Auch danach haben wir richtig gut gespielt, es aber versäumt unsere Konter zu nutzen“, berichtete Trainer Hendrik van der Veen. Kurz vor der Pause erzielten der TuS den Ausgleich und kurz danach die Führung. Mit der Spexarder Herrlichkeit war es vorbei, als sich die Defizite im Zweikampfverhalten häuften. „Schade hier hätten wir etwas holen können“, fand der Coach.

Spexard II: Omar – Starke, Thiesbrummel, Wullengerd, – P. Loddenkemper, Drücker, Semik, Siemer, van der Veen (36. Miseljic) – Lecybil.

Tore: 0:1 (3.) van der Veen; 1:1 (41.) Batari, 2:1 (49.) Batari, 3:1 (85.) Batari.