Presse zum 16.Spieltag

SVS düpiert Primus mit zwei Zaubertoren

2:0-Sieg gegen Preußen Münster II

SVS düpiert Primus mit zwei Zaubertoren

Gütersloh (gl). Nein, dieses Kompliment mochte Martin Simov nicht allein für sich verbuchen. „Das Spiel hat der Trainer gewonnen“, nahm der Spexarder Verantwortliche die Glückwünsche für eine taktisch ausgereifte Leistung natürlich gern entgegen und schob das Lob für den beeindruckenden 2:0 (1:0)-Erfolg gegen Westfalenliga-Primus SC Preußen Münster II jedoch sofort weiter an die Spieler.

Diese Leistungsexplosion der „Spechte“ war nach zuvor dürftigen Wochen gestern ausgerechnet gegen den Spitzenreiter so in dieser Form nicht wirklich nicht zu erwarten. Doch Simov lieferte flugs die Begründung nach Spielschluss, die sich 92 Minuten zuvor schon auf dem Kunstrasengeläuf an der Bruder-Konrad-Straße geradezu aufgedrängt hatte. „Wir haben in der vergangenen Woche erstmals wieder alle beim Training gehabt, das gab es sogar in der Vorbereitung nicht“. Das Resultat dieser Mannstärke im Training bekam gestern der spielstarke Preußen-Nachwuchs unmissverständlich zu spüren.

„Kompliment an meine Mannschaft, wir sind gegen den Primus ohne Gegentor geblieben und haben selber eine nahezu hundertprozentige Chancenverwertung an den Tag gelegt“, verpasste Simov seiner Mannschaft eine Ballbesitz-Vermeidungstaktik. „Wir haben bewusst das Mittelfeld preisgegeben und wollten dann punktgenaue Gegenschläge setzen“, ging das SVS-Konzept vollkommen auf. Mit dem ersten Zauberangriff in der 34. Minute durch Vorlagengeber Marco Gieseker auf den steil gehenden Ilja Nepke markierte Spexard die 1:0-Pausenführung. 80 Sekunden nach Wiederanpfiff folgte umgehend der zweite Zauberkonter gegen sichtlich verdutzte Preußen. Nico Schürmann fädelte ein, Philipp Kunde ging über rechts ab und in der Mitte verpasste zunächst Sascha Lepper, doch Jochen Timmerkamp schob ein zum 2:0-Endstand. Hut ab Spexard, das waren zwei Bilderbuch-Aktionen und Timmerkamp verpasste nach Lepper-Flanke (61.) sogar den möglichen dritten Treffer.

Dass der Spexarder Erfolg ohne Gegentreffer blieb, hatte sich Münster selbst zuzuschreiben. Alle fünf Hochkaräter ließen die Preußen sträflich liegen.

SV Spexard: Encina Bönisch – Adrian (46. Röbling), Dahlkämper, Brück, Merklinger – Timmerkamp, Nepke, Gieseker, Lepper (89. Gürer), Schürmann (70. Kemper), Kunde.

Preußen Münster II: Dedovic – Mause, Klauke, Woitaschek, Conze – Klann, Burchardt, Wegmann (63. Wald), Ibraim, Kerelaj – Özmen.

Gelbe Karten: Brück, Timmerkamp – Ibraim.   -   Zuschauer: 120.

Tore: 1:0 (34.) Nepke, 2:0 (47.) Timmerkamp.

Ausrufezeichen im Abstiegskampf

Westfalenligist SV Spexard bezwingt Spitzenreiter Preußen Münster II mit 2:0

und verbessert sich auf Relegationsplatz 13. Nepke und Timmerkamp treffen

Gütersloh. Ausgerechnet mit einem 2:0-Triumph über Spitzenreiter Preußen Münster II setzte der SV Spexard gestern das dringend benötigte Ausrufezeichen im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Westfalenliga. Zusätzlich zu den drei Punkten dürfen die „Spechte“ angesichts einer überzeugenden Leistung viel Mut für den Rest der Saison mitnehmen.

„Wir haben uns gegen einen sehr starken Gegner mehrere Hochkaräter erspielt und diesmal auch die Tore gemacht“, lobte Trainer Martin Simov das Team für die sehr gute Umsetzungs eines Matchplans. Der bestand darin, den Münsteranern viel Ballbesitz zu überlassen und aus einer starken Mitte möglichst wenige Pässe auf die Flügel zuzulassen. Das klappte hervorragend, weil jeder SVS-Akteur bereit war, dem Nebenmann in den vielen Zweikämpfen zur Seite zu stehen und den technisch starken Gästen somit die Spielfreude zu nehmen.

In der ersten Halbzeit gestatteten die mit Nico Schürmann und Philip Kunde als Doppelspitze beginnenden Spexarder dem Spitzenreiter keine einzige klare Torchance. Nach Wiederbeginn erwies sich Luis Bönisch Encina zum wiederholten Male als ganz starker Vertreter der langzeitverletzten Stammkeeper Jan Hendrik Braend und Yannick Ellguth. Wie der 19-Jährige gegen Avni Özmen (56.) und vor allem den Kopfball von Sören Wald (71.) parierte, war allererste Sahne.

Bereits in der ersten Halbzeit hatte der mit diesem Sieg auf den drittletzten Tabellenplatz vorgerückte SV Spexard den Gegner mit schnellem Umschaltspiel vor Probleme gestellt. Jochen Timmerkamp vergab nach einer Flanke von Nico Schürmann die erste Kopfballchance (7.), und auch in der 26. Minute verfehlte Spexards lauf- und zweikampfstarker Sechser nach einem Zuspiel von Sascha Lepper das Führungstor nur um Zentimeter. Nach dem dritten sehenswerten Schnellangriff gelang Ilja Nepke nach Vorarbeit von Marco Gieseker mit einem Linksschuss dann endlich das verdiente 1:0 (34.). Nur zwei Minuten nach der Pause spielte Nico Schürmann den mittlerweile über den rechten Flügel angreifenden Philip Kunde frei, und nach dessen Pass in die Mitte stocherte Timmerkamp den Ball zum 2:0 über die Linie, was Sascha Lepper zuvor vergeblich versucht hatte. Die Münsteraner erhöhten den Druck, liefen  sich aber immer wieder in der dichten, gut verschiebenden Spexarder Abwehrreihe fest. Den Rest erledigte Keeper Bönisch Encina.

Jochen Timmerkamp vergab für die Spexarder sogar noch einen weiteren Treffer, als er einen Freistoß von Lepper völlig ungedeckt am Tor vorbei köpfte (57.). „Es war so wichtig, endlich mit dem fast kompletten Kader trainieren zu können“, lenkte Martin Simov den Blick auf eine zu selten erlebte Trainingswoche.

SV Spexard:Bönisch Encina – Adrian (46. Röbling), Brück, Dahlkämper, Merklinger – Lepper (88. Gürer), Timmerkamp, Nepke, Gieseker – Schürmann (70. Kemper), Kunde.

Tore:1:0 (34.) Nepke, 2:0 (47.) Timmerkamp.

»Spechte« schlagen Spitzenreiter

Nepke und Timmerkamp treffen bei 2:0 über Preußen Münster II

Gütersloh-Spexard (WB). Was passiert, wenn Trainer Martin Simov beim SV Spexard zum ersten Mal seit Monaten eine Übungswoche mit dem nahezu kompletten Kader absolvieren kann? Richtig! Die personell wieder fast vollzähligen »Spechte« haben zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Westfalenliga beim leidenschaftlichen 2:0 (1:0)-Heimsieg über Tabellenführer Preußen Münster II gezeigt, was sie zu leisten imstande sind.

»Wir haben gegen einen sehr starken Spitzenreiter gewonnen und es dabei geschafft, fünf Hochkaräter rauszuholen und davon zwei zu nutzen. Absolut Klasse! Heute haben wir mehr Effektivität an den Tag gelegt, als in der gesamten ersten Halbserie«, erklärt Simov auf dem Kunstrasenplatz an der Sporthalle. Dort wird gespielt, da der Hauptplatz am Vormittag von der Stadt aufgrund des Regens gesperrt worden war.

Im Niederschlag verfolgen letztlich auch nur maue 75 Zuschauer die Partie, die schnell an Fahrt aufnimmt. Der starke Jochen Timmerkamp verpasst früh eine Hereingabe von Nico Schürmann (6.), während auf der anderen Seite Steffen Brück per Kopf klären muss (10.). Simovs Plan, dem Gegner »ganz bewusst« Spielanteile und die Mitte zu überlassen, geht auf: Die Hausherren verschieben geschickt, unterbinden mit konsequenter Zweikampfführung den Spielfluss der Gästeelf von Sören Weinfurtner und setzen immer wieder Nadelstiche. Zweimal verpasst Timmerkamp (25./28.), ehe Ilja Nepke nach einem wirklich sehenswerten Spielzug zum 1:0 (34.) trifft. Über Schürmann und Sascha Lepper gelangt das Leder zu Marco Gieseker, der links am Strafraum den direkten Zug zum Tor antäuscht und dabei von Nepke hinterlaufen wird. Seinen Pass in den Lauf verwandelt Nepke per Linkschuss in die rechte Ecke.

Direkt nach der Pause legt Spexard das 2:0 (47.) nach. Philip Kunde flankt von rechtsaußen flach vorher, Lepper legt am langen Pfosten zurück in die Mitte, wo Jochen Timmerkamp den Ball über die Linie drückt. Münster wehrt sich gegen die drohende Niederlage, findet aber im entschlossen auftretenden SV Spexard und dem mehrfach glänzenden Torwart Luis Bönisch Encina (59./71.) 90.+1) seinen Meister. Die Gastgeber klettern durch den vierten Saisonsieg auf den Relegationsrang 13.

SVS: Bönisch Encina - Adrian (46. Röbling), Brück, Dahlkämper, Merklinger - Lepper (89. Gürer), Timmerkamp, Nepke, Gieseker - Schürmann (70. Kemper), Kunde.

Münster II: Dedovic - Mause, Woitaschek, Klauke, Ibraim - Klann, Burchardt - Kerelaj, Wegmann (63. Wald), Conze - Özmen.

Schiedsrichter: Jan Schubert (47), Porta Westfalica, Verein: TuS Barkhausen.

Gelbe Karten: Timmerkamp (8.), Röbling (53.), Brück (90.+2) – Ibraim (16.), Burchardt (67.). Chancen: 7:6 (3:2). Ecken: 3:8 (2:3). Zuschauer: 75. Tore: 1:0 Ilja Nepke (34.), 2:0 Jochen Timmerkamp (47.).

Fußball: Westfalenliga

Preußen II verliert überraschend in Spexard

Münster - Die Tabellenspitze behauptete die U 23 des SC Preußen zwar trotz der 0:2-Niederlage beim SV Spexard. Doch das auch nur, weil Verfolger SuS Neuenkirchen spielfrei hatte. Die Leistung in Ostwestfalen war wie das Ergebnis: schlecht.

Der beste Angriff der Westfalenliga blieb wirkungslos, die sicherste Abwehr wackelte zwei Mal: Mit 0:2 (0:1) musste sich Spitzenreiter Preußen Münster II dem SV Spexard geschlagen geben. Eine Niederlage, die im Vorfeld von bestimmt nicht einkalkuliert worden war. „Wir haben uns bei den Gegentoren selten dumm angestellt“, haderte SCP-Trainer Sören Weinfurtner mit den Treffern von Ilja Nepke (33.) und Jochen Timmerkamp (47.). Dass ein Foul an Kursat Özmen nicht mit einem Elfmeter geahndet wurde, „zählt zu den weiteren Begebenheiten dieses Spiels“, sagte Weinfurtner.

Im zweiten Durchgang kamen die Preußen besser zur Geltung, spielten nun geduldig, ohne die Zielstrebigkeit vermissen zu lassen. Das Umschaltspiel klappte besser und führte zu Chancen, die besten ließen allerdings Eduard Wegmann (61.) und Özmen (77.) ungenutzt. „Spexard hat das auch ganz ordentlich verteidigt“, betonte Weinfurtner, nicht ohne seine Enttäuschung der Mannschaft mitzuteilen: „In der nächsten Woche gegen Beckum erwarte ich, dass wir Lehren aus dem Spiel gezogen haben.“

SCP: Dedovic – Mause, Woitaschek, Klaute, Conze – Burchardt, Klann – Kerellaj, Wegmann (62. Wald), Ibraim (71. Lackmann) – Özmen.

Kreisliga A

W. Neuenkirchen 5:0 SV Spexard II

Der Führungstreffer von Polis Öz (26.) beruhigte die Westfalia-Nerven. „Danach waren wir in der Spur“, sagte Trainer Daniel Ringkamp. Nach Wiederanpfiff erhöhte Deniz Eren auf 2:0 (46.). Trotz vier Toren war Ringkamp mit der zweiten Hälfte unzufrieden: „Wir sind von unserem Konzept abgewichen und hatten Glück.“ Cihan Tekce (83.), Marco Daberkow (85.) und Eren (86.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

Kreisliga A

Westfalia Neuenkirchen – SV Spexard II 5:0. Die Elf von Trainer Daniel Ringkamp lieferte eine starke Leistung ab. Dabei trugen sich Polis Öz (26.), Deniz Eren (46., 86.), Cihan Tekce (83.) per Elfmeter und Marco Daberkow (85.) in die Torschützenliste ein.

Kreisliga A:

Im Tabellenkeller wird es enger

TuS Westfalia Neuenkirchen – SV Spexard II 5:0 (1:0). Die zuletzt aufstrebenden Spexarder bekommen beim Aufsteiger eine herbe Packung. »In der ersten Halbzeit haben wir einfach nicht ins Spiel gefunden, nach dem 2:0 blieben dann die Chancen auf den Anschluss liegen«, ärgert sich SV-Coach Dirk Siemann. Auch sein Pendant Daniel Ringkamp stimmt zu: »Hinten war Spexard heute anfällig. Hätten sie aber in der zweiten Halbzeit das 2:1 gemacht, wäre es noch mal spannend geworden.« Polis Öz (26.), Deniz Eren (46./86.), Cihan Tekce (FE, 83.) und Marco Daberkow (85.) schießen letztlich den Heimsieg raus. Besonders bitter für die Gäste: Gleich vier Spieler müssen verletzt raus, für Burak Köseoglu geht es sogar ins Krankenhaus. »Das schwebt für mich über dem Weg, da kann man nur alles Gute wünschen«, so Ringkamp.