Presse vor dem 6. Spieltag

Schrumpfender Kader bereitet Sorgen

SV Spexard

Schrumpfender Kader bereitet Sorgen

Gütersloh-Spexard (de). „Was soll ich mich groß mit dem Gegner befassen, wenn ich überhaupt nicht weiß, welche Mannschaft ich am Sonntag aufbieten kann?“ Auf der Stirn von Martin Simov machen sich in diesen Tagen Sorgenfalten breit. Und dies gar nicht einmal, weil der Delbrücker SC ab 15 Uhr an der Bruder-Konrad-Straße vorspielt.

Vielmehr ist es der Blick auf den stetig schrumpfenden Kader, der den „Spechte“-Trainer nachdenklich werden lässt. Zu den Langzeitverletzten gesellt sich nun auch noch Jochen Timmerkamp. Der Mittelfeldregisseur hat sich am vergangenen Sonntag bei der 0:2-Niederlage gegen Theesen das Schultereckgelenk gebrochen und wird in diesem Jahr wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Ihn gleichwertig zu ersetzen, dürfte mehr als schwierig sein. Zudem hatten sich Nico Schürmann und Sascha Lepper in den vergangenen Tagen mit Grippe vom Training abgemeldet. Ihr Einsatz am Sonntag erscheint daher mehr als fraglich. Definitiv verzichten muss Martin Simov zudem auf den wegen seiner Ampelkarte vom vergangenen Sonntag gesperrten Außenverteidiger Vincent Hall.

Den Posten zwischen den Pfosten wird erneut Yannick Ellguth übernehmen, da der nachverpflichtete Torwart Roman Benzel weiterhin mit Kniebeschwerden ausfällt. Nur gut, dass auf „Butze“ Ellguth Verlass ist. „Bei seinen Einsätzen hat er es ordentlich gemacht“, bestätigt Simov. Doch auch wenn Ellguth ein guter Rückhalt für die Mannschaft ist, so drückt vorne der Schuh. Erst einen Treffer haben die „Spechte“ in ihren drei Heimspielen erzielt, vier sind es insgesamt. Zu wenig, um in der Tabelle große Sprünge nach oben zu machen. „Aber was soll ich über mangelnde Durchschlagskraft klagen und neue Stürmer fordern, wenn ich derzeit ganz andere Baustellen habe. Schließlich droht der Ausfall fast einer kompletten Mannschaft“, sagt Martin Simov. Abschreiben will er die Partie gegen den Delbrücker SC indes nicht, denn der Tabellenvorletzte hat sich bislang noch nicht mit Ruhm bekleckert.

 

 

Das unfassbare SVS-Lazarett

Schulterbruch und zweimal Grippe

Gütersloh (cbr). Gegen welchen Gegner der SV Spexard spielt? Zweitrangig! Für Trainer Martin Simov zählt vor der Westfalenliga-Heimpartie am Sonntag um 15 Uhr eigentlich nur noch, welcher seiner Fußballer überhaupt dazu in der Lage ist, gegen den Delbrücker SC von Ex-Profi Detlev Dammeier aufzulaufen. Das Verletzungs-, Krankheits- und Ausfall-Pech bei den »Spechten« nimmt immer wahnwitzigere Formen an. Die Verletzung von Jochen Timmerkamp, der am Freitag vergangener Woche gegen den VfL Theesen (0:2) auf die linke Schulter fiel, hat sich als Bruch des Eckgelenks herausgestellt.

Damit ist er der nächste Langzeitverletzte! »Er wird uns die komplette Hinserie fehlen. Wir versuchen aber eine konservative Behandlung ohne OP«, erklärt Simov. Er bangt zudem um die Einsätze der bereits seit Montag aufgrund einer Grippe fehlenden Nico Schürmann und Sascha Lepper. Da zudem auch weiter Torhüter Roman Benzel fehlt sowie Verteidiger Vincent Hall seine Gelb-Rot-Sperre abbrummt, fehlen Simov schlimmstenfalls zehn Akteure! »Mit so einer Verletzungsspirale rechnet doch niemand. Solch ein Pech hatte ich jedenfalls noch nie«, schildert Martin Simov.

 

 

Jochen Timmerkamp fällt lange aus

Westfalenligist SV Spexard muss gegen den Delbrücker SC auf den an der Schulter verletzten „Sechser“ verzichten

Gütersloh (rö). In der Vorbereitung auf den Vergleich mit dem Delbrücker SC steht beim Fußball-Westfalenligisten SV Spexard die Suche nach elf einsatzbereiten Akteuren im Vordergrund. „Mir fehlt fast ein komplettes Team“, berichtet Trainer Martin Simov von einer drastischen Zuspitzung der Personalmisere.

Die Liste der Langzeitverletzten mit Jan-Hendrik Braend, Lukas Meiertoberens, Justin Kemper, Robin Drücker und Nils Grollmann ist durch Jochen Timmerkamp verlängert worden. Der zuletzt überragende „Sechser“ hat sich bei der 0:2-Niederlage gegen den VfL Theesen beim Sturz auf die Schulter eine Sprengung des Eckgelenks zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Vincent Hall ist nach einer Gelbroten Karte in diesem Spiel gesperrt, und Sascha Lepper sowie Nico Schürmann konnten in der vergangenen Woche nicht trainieren, weil die Grippe sie erwischt hat.

„Jetzt haben wir alle durch.“ Simov nimmt diese Krankmeldungen zwar mit Galgenhumor, hofft aber, dass deren Absage für das Spiel gegen Delbrück nicht endgültig ist. „Ich stehe weiter dazu, dass wir genügend westfalenligataugliche Spieler im Kader haben, aber langsam wird es doch eng“, sagt Simov, der dennoch mit der Hoffnung auf einen Punktgewinn in die Auseinandersetzung mit einem Gegner geht, der mit nur einem Sieg aus vier Spielen als Tabellenvorletzter anreist.

 

 

Für den DSC wird es langsam Zeit

Trainer Detlev Dammeier möchte mit dem Delbrücker SC nach drei Niederlagen in Folge beim SV Spexard endlich wieder punkten

Delbrück (pk). »Das sind Gegner, die wir schlagen wollen und können.« Das sagte Detlev Dammeier, Trainer des Fußball-Westfalenligisten Delbrücker SC, vor den beiden Aufgaben gegen Victoria Clarholz und den SV Spexard. So gesehen ist der DSC am Sonntag in Spexard (Anstoß 15 Uhr) doppelt unter Druck, denn die Partie gegen Clarholz wurde am vergangenen Samstag bei der Flutlichtpremiere im Stadion Laumeskamp mit 0:2 verloren.

Es war das dritte Spiel ohne Tor und ohne Punkt in Folge, zu allem Überfluss kam auch noch die schwere Knieverletzung von Marvin Frenz dazu, für den die Saison nach einem erneuten Kreuzbandriss im linken Knie vorzeitig beendet ist. Der gelungene Saisonauftakt (3:1 in Theesen) ist längst vergessen.

Nichtsdestotrotz muss es für den DSC weitergehen, doch nach dem Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz wird es langsam wieder Zeit zu punkten. Nach dem Gastspiel beim Tabellenzehnten und Nachbarn geht es gegen den Elften SpVg Beckum, bevor Delbrück beim aktuellen Schlusslicht SV Mesum antritt.

Da müssen Siege her, das weiß auch Dammeier, der wieder auf Matthias Riemer zurückgreifen kann: »Von Druck von außen möchte ich nicht reden, den machen wir uns selbst. Aber wir sollten langsam anfangen zu gewinnen. Wir hätten Clarholz aufgrund der Chancen schlagen können, das müssen wir jetzt gegen Spexard nachholen. Wir stellen das Positive heraus und versuchen, die Jungs bestmöglich einzustellen.«

 

 

Spiel eins nach dem Frenz-Schock

Vor dem Auswärtsspiel beim SV Spexard ist das Trainerteam von Chefcoach

Detlev Dammeier um Normalität bemüht. Plucinski ist ein Mann für die Zentrale

Delbrück (MH). Nach dem Schock über die erneute Verletzung von Marvin Frenz versucht Fußball-Westfalenligist Delbrücker SC die Köpfe freizubekommen. Das ist auch dringend erforderlich, denn mit dem Auswärtsspiel beim SV Spexard beginnen für den DSC an diesem Sonntag drei wichtige Wochen. Anstoß ist um 15 Uhr.

„Es ist gerade für die Spieler, die ihn schon länger kennen, nicht leicht, das zu verkraften, weil es auch einfach nur traurig für Marvin und das Team ist. Aber am Ende bleibt uns nichts anderes übrig, als weiter zu trainieren und zu arbeiten“, so DSC-Trainer Detlev Dammeier. Delbrück hat aus seinen bisherigen vier Saisonspielen erst drei Punkte geholt und steht auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach dem Duell in Spexard folgen ein Heimspiel gegen die SpVg Beckum, die derzeit auf Rang elf steht, und eine Partie beim zuletzt erstmals siegreichen Tabellenletzten SV Mesum.

Allesamt also Spiele gegen Tabellennachbarn. „Wir kennen Spexard schon etwas länger. Sie haben gute Offensivleute, aber ebenfalls Personalprobleme. Ich gehe von einer Partie mit vielen Zweikämpfen aus“, so Dammeier. Zuletzt waren es Standards und die fehlende Effektivität in der Offensive, die dem DSC immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht haben.

Dammeier differenziert hier allerdings: „Es ist richtig, dass wir sieben unserer acht Gegentore nach Standards kassiert haben. Zwei davon waren allerdings Elfmeter. Dann gab es Freistöße, die durch die Mauer gehen. Nur zwei Gegentore sind nach Ecken gefallen.“ Über das Loch in der Mauer müsse man reden, ebenso über das Verhalten bei Ecken. „Wir dürfen uns aber keine generelle Schwäche bei Standards einreden lassen und nervös werden. Die Fehler sind alle abstellbar“, beruhigt Dammeier. Gleiches gelte für die Abschlussschwäche.

„Wir müssen das Tor noch mehr machen wollen. Gut ist, dass die Chancen da sind. Jetzt müssen wir sie verwerten.“ Allerdings geht er nicht so weit, seiner Elf ein absolutes Feuer frei anzuordnen. „Harakiri bringt es nicht. Wir mussten durch die vielen Ausfälle immer wieder umstellen, dass da noch nicht alle Abläufe sauber sitzen, ist klar“, sagt Dammeier.

Matthias Riemer ist wieder zurück im Kader, Dominique Soethe mit einem Infekt noch fraglich. Patryk Plucinski hat seinen ersten Einsatz über 90 Minuten vom vergangenen Wochenende gut überstanden. Durch den Ausfall von Frenz kommt dem erfahrenen Delbrücker Akteur nun eine noch größere Rolle zu. „Ich sehe ihn in einer zentralen Position, weil er gute Bälle spielt und Ruhe reinbringt. Er kann noch nicht komplett Vollgas gehen, aber der Weg passt“, so Dammeier.