Sportfest damals und heute

Rückblick auf das Vereinsfest des SVS

 

Seit Bestehen des Sportvereines Spexard wurde mit wenigen Ausnahmen jährlich ein Sportfest veranstaltet. Dabei war und ist für die Verantwortlichen zum einen die finanzielle Seite wichtig, will man doch durch den Erlös die Vereinskasse aufbessern. Andererseits wurde und wird immer großen Wert auf die Begegnung der Mitglieder untereinander gelegt. Gerade heute, bei der hohen Mitgliederzahl und den verschiedenen Abteilungen sind die Vereinsveranstaltungen von besonderer Bedeutung. Durch ein Fest des ganzen Vereines wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Das gilt für das Sportfest ebenso wie für das Oktoberfest im Herbst.

Daher ist es für den SVS besonders schmerzlich, dass in diesem Jahr auf das Sportfest aufgrund der Pandemie verzichtet werden muss.

 

In den fünfziger Jahren wurde neben dem Saal der Gastwirtschaft Johannbarkey ein Zelt aufgestellt, deren Kosten ebenso wie für die Tanzkapelle von der Gastwirtin Mia Johannbarkey übernommen wurden. So feierte man Ende Mai oder im Juni an einem Wochenende das Sportfest mit Spielen der 1. und 2. Mannschaft. Eigens zum Fest wurde eine Altherren-Mannschaft aufgestellt und auch Jugendspiele fanden statt. Da das Vergnügungsangebot zu jener Zeit nicht groß war, kamen die Leute in Scharen. So wurden an einem Tag schnell schon mal über 1000 Eintrittskarten verkauft.

 

Im Jahre 1970 feierte man Anfang Juli abends im Saal der Gaststätte Müterthies einen Sportlerball mit Tombola. In den folgenden Jahren wurden auf Initiative vom Vorsitzenden Bernhard de Carnée wieder Sportfeste im Zelt und mit Tanzkapellen veranstaltet. Nicht immer waren die Ergebnisse zufriedenstellend. Man ließ sich aber nicht entmutigen. Der Termin des Sportfestes wurde jährlich neu festgelegt. Man feierte von Mai bis Juli jedes Jahr an einem anderen Wochenende. Für die Organisation des Festes in den siebziger Jahren wurde ein Festausschuss eingesetzt. Mit Norbert Horsthemke und Willi Vorst waren Organisatoren gefunden worden, die sich voll für das Gelingen einsetzten.

 

Erstmals 1980 wurde am 30. April ein Tanz in den Mai veranstaltet. Seither wird das Sportfest immer um den 01. Mai veranstaltet. Durch diesen festen Termin konnte das Fest im Jahresablauf als erstes Zeltfest im Ortsteil Spexard eine gute Entwicklung nehmen.

 

Aus Anlass des Jubiläums 800 Jahre Gütersloh wurde 1984 der erste Volkslauf veranstaltet. Nach wie vor erfreut sich die Veranstaltung im Rahmen des Sportfestes einer großen Beliebtheit. Viele Sportler nehmen jährlich teil.

 

Anfang der neunziger Jahre wurden dies Feste besonders von Personen aus der Skinhead-Szene gestört. In Zusammenarbeit mit der Polizei bekam man die Probleme schnell in den Griff. Leider blieb einige Jahre ein schlechter Ruf, zumal 1992 das Fest frühmorgens abgebrochen werden musste. (Inhalte aus der SVS-Festschrift)

 

In den letzten Jahren hat sich das Sportfest mit dem Tanz in den Mai, dem Familientag mit kostenloser Kinderbelustigung und dem Volkslauf bewährt. Alle Altersklassen werden somit angesprochen und viele Mitglieder des SVS, aber auch Nicht-Mitglieder folgen der Einladung. Allein beim Tanz in den Mai war das Festzelt im letzten Jahr mit ca. 1500 Besuchern gut gefüllt.

Etwa 70 Helfer aus allen Abteilungen des SVS sind für die Organisation und Durchführung des Sportfestes im Einsatz. Für den ehrenamtlichen Festausschuss beginnen die Planungen schon viele Monate vor dem Fest. Die Einholung von Genehmigungen bei der Stadt Gütersloh, die Verpflichtung der Band und der Security, die Einteilung der Helfer, die Planung des Bühnenprogramms, der umfassende Auf- und Abbau sind nur einige anfallende Aufgaben.

 

Es bleibt zu hoffen, dass das Sportfest im kommenden Jahr wieder wie gewohnt gefeiert werden kann.