Presse zum 8. Spieltag

SV Spexard kassiert 0:3 gegen Rödinghausen

Vierte Pleite, Pech und Panne

SV Spexard kassiert 0:3 gegen Rödinghausen

Gütersloh (cbr). Stadionsprecher Jörg Rodehutskors ruft kurz vor dem Anpfiff noch einmal durchs Mikro: »Dann hoffen wir mal, dass wir die Personalmisere irgendwie gewuppt bekommen.« 70 Minuten lang dürfen danach die Fußballer des SV Spexard auf Zählbares hoffen, ehe der SV Rödinghausen sein zweites Tor nachlegt und den Rot-Weißen letztlich mit 0:3 (0:0) die vierte Niederlage in Folge zufügt.

Im Fokus steht dabei am Sonntag vor 140 Zuschauern an der Bruder-Konrad-Straße der junge Spexarder Torhüter Luis Bönisch-Encina. Der erst 19-jährige Keeper mit spanischen Vorfahren hält seine Farben schon zu Beginn mit zahlreichen Glanztaten (8./13./16.) im Spiel, ehe er sogar einen Vollspannstoß der einzigen Rödinghauser Regionalliga-Leihgabe Haktab Omar Traore aus acht Metern entschärfen kann (26.).

»In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen Glück. Da können wir uns bei Luis bedanken«, lobt Coach Martin Simov den Schlussmann, dem direkt nach dem Seitenwechsel allerdings eine folgenreiche Panne unterläuft. Der weit aus seinem Tor geeilte Bönisch-Encina bringt den seitlich aus dem Strafraum laufenden SVR-Stürmer Jonas Burke am 16-Meter-Eck so zu Fall, dass Schiedsrichter Dr. Paul Hadrossek (Dortmund) keine andere Wahl bleibt, als ihm Gelb und auf den Punkt zu zeigen. Den Elfmeter verwandelt der Gefoulte selbst zum 0:1 (50.).

Danach ist aber längst nicht aller Tage Abend für den SV Spexard, dem auch noch Leon Dahlkämper (Grippe) fehlt. Bei der dem Rückstand direkt folgenden SVS-Doppelchance jagt Sascha Lepper den Ball an den Pfosten und Kunde aus zwölf Metern über das leere Tor (51.). Das Abschluss-Pech bleibt den »Spechten« vor allem in Person von Philip Kunde auch weiter treu: Er vergibt aus sieben Metern per Außenrist (58.), kurz danach per Vollspann (61.). »Die alte Problematik: Wenn du solche Chancen nicht nutzt, kannst du nicht gewinnen«, weiß Martin Simov. Dessen Team kassiert das 0:2 (70.) durch Robin Reimer, der Colak, Nepke und Drücker düpiert und ins rechte untere Eck trifft – die Vorentscheidung. Nach einem Schürmann-Fehlpass sorgt Bennett Heine noch für das 0:3 (84.) und die insgesamt sechste Spexarder Saisonniederlage.

SV Spexard: Bönisch Encina - Hall (46. Adrian), Brück, Colak, Azrioual (81. Gürer) - Nepke, Drücker - Kunde, Lepper (70. Alassane), Gieseker - Schürmann.

SV Rödinghausen: Beermann - Fuhrmann, Guthardt, Kötter, Büscher - Traore (87. Haskamp), Klostermann, Heine, Schmidt - Reimer (81. Rausch-Bönki), Burke (62. Bischoff).

Schiedsrichter: Dr. Paul Hadrossek (Dortmund). Gelbe Karten: Hall (32.), Bönisch-Encina (49.) – Schmidt (65.).

Chancen: 5:7 (2:3). Ecken: 5:5 (4:3). Zuschauer: 140. Tore: 0:1 Jonas Burke (50., Foulelfmeter), 0:2 Robin Reimer (70.), 0:3 Bennett Heine (84.).

 

 

Westfalenliga: SV Spexard mit 0:3-Heimniederlage

Gute Spielzüge, dicke Chancen, aber wieder kein Treffer

Gütersloh-Spexard (gl). Es bleibt dabei: Der SV Spexard hat aktuell ein eklatantes Problem mit einer der wichtigsten Voraussetzungen, um ein Fußballspiel gewinnen zu können: dem Toreschießen. Am achten Spieltag der Westfalenliga war das Team von Martin Simov beim 0:3 gegen die U23 des SV Rödinghausen beileibe nicht um drei Treffer schlechter, aber eben nicht so effektiv wie die cleveren Gäste.

„Wenn man das Tor nicht mal trifft, kann auch keiner reingehen“, sagte Simov nach dem Schlusspfiff so lapidar wie wahr. Damit spielte der Trainer auf die Phase nach dem Rückstand in der 50. Minute an, in der der SVS den Ausgleich gleich mehrmals auf dem Fuß hatte. Sascha Lepper traf zunächst immerhin nur den Pfosten, den Nachschuss lenkte Philip Kunde gen Himmel (51.). In den folgenden zehn Minuten drang Kunde über seine rechte Seite zweimal in den Strafraum ein, doch der erste Versuch flog am langen Pfosten vorbei (58.), der zweite landete schließlich am Außennetz (61.). Bereits vor der Halbzeit hatte Nico Schürmann eine dicke Chance, doch er scheiterte an Rödinghausens Torwart Luca Beermann (44.).

Alles Gelegenheiten, die sich Spexard durch gute Spielzüge erarbeitete. Das belegt, dass der SVS trotz aller Personalprobleme mithalten könnte. Doch das Torverhältnis von 4:18 nach acht Partien zeigt, woran es hakt.

Der SVR dagegen nutzte seine Möglichkeiten, wobei es den Gästen beim 1:0 einfach gemacht wurde. In der 49. Minute ging Torwart Luis Bönisch Encina, bis dahin bester Spexarder, gegen Jonas Burke viel zu ungestüm zu Werke. Der Gefoulte selbst verwandelte vom Punkt zum 0:1. „Sehr ärgerlich. Ein Elfmeter in einer Situation, in der es eigentlich gar keine Torgefahr gab“, sagte Simov treffend. Im zweiten Durchgang fielen noch das 0:2 und 0:3 – und der SVS haderte nach einer ordentlichen Leistung einmal mehr mit sich selbst.

SVS: Bönisch Encina – Hall (46. Adrian), Brück, Colak, Azrioual (81. Gürer) – Nepke, Drücker – Kunde, Lepper (70. Alassane), Gieseker – Schürmann.

Tore: 0:1 (50./FE) Burke, 0:2 (72.) Reimer, 0:3 (84.) Heine.

 

 

Unendliche Serie von Fehlschüssen geht weiter

Westfalenligist SV Spexard unterliegt dem SV Rödinghausen II mit 0:3 und bleibt am Rande der Abstiegszone. Torhüter Luis Bönisch Encina verursacht Elfmeter, macht seine Sache aber gut

Gütersloh. Die Spieler des SV Spexard treffen das Tor nicht mehr. Das gestrige 0:3 gegen den SV Rödinghausen II bedeutete für den Fußball-Westfalenligisten bereits die vierte Niederlage in Folge ohne eigenen Torerfolg. Der Verbleib auf Platz 13 unmittelbar vor der Abstiegszone ist die logische Folge.

Chancen, die unendliche Folge von Fehlschüssen und mangelhafter Präzision beim „letzten Pass“ zu unterbrechen, gab es für den SV Spexard genug. „Wenn du das Tor nicht triffst, kannst du keine Tore erzielen“, griff Trainer Martin Simov auf eine der banalsten Fußballerweisheiten zurück, um die neuerliche Niederlage zu erklären. Mit dem torlosen Halbzeitstand war der Coach noch zufrieden. „Da haben beide Teams eine gute Westfalenligapartie geboten“, fand Simov. Er wusste gleichwohl, dass drei Glanzparaden von Torhüter Luis Bönisch Encina nötig waren, um hinten die Null zu halten. Wie Bönisch gegen Jonas Burke (9.), Christian Schmidt (15.) und Haktab Traore (28.) klärte, zeigte, dass den Spexardern mit Jan Hendrik Braend, Roman Benzel und Yannik Ellguth zwar gleich drei verletzte Torhüter fehlen, Qualität auf dieser Position aber vorhanden ist.

Die größte Chance vergab Nico Schürmann (45.), als er allein aufs Tor zulief, mit seinem Schuss aber an Torhüter Luca Beermann scheiterte. In der 49. Minute kassierten die Spexarder das 0:1. Der nur zögerlich aus seinem Tor laufende Bönisch brachte Burke zu Fall, und der verwandelte den Strafstoß sicher. Gleich dreimal hatte anschließend Philip Kunde den Ausgleich auf dem Fuß, verfehlte aber nach Sololäufen über die rechte Seite in der 51., 58. und 61. Minute das Tor. Pech hatte zudem Sascha Lepper, der nach Zuspiel von Nico Schürmann nur den linken Innenpfosten traf (51.).

„Und dann hat Rödinghausen die Qualität, die Konter zu nutzen“, anerkannte Simov den Sieg des neuen Tabellenfünften und schob nach: „Mit einem Punktgewinn wäre ich unter diesen Umständen schon zufrieden gewesen.“

SV Spexard: Bönisch Encina – Hall (46. Adrian), Brück, Colak, Azrioual (81. Gürer) – Drücker, Nepke – Kunde, Lepper (70. Alassane), Gieseker – Schürmann.

Tore: 0:1 (50.) Burke (FE), 0:2 (72.) Reimer, 0:3 (84.) Heine.

 

 

SVR II schafft Wiedergutmachung

Fußball-Westfalenliga: 3:0-Sieg beim SV Spexard

Gütersloh (WB/km). Der SV Rödinghausen II hat in der Fußball-Westfalenliga beim SV Spexard 3:0 (0:0) gewonnen. Während die Gastgeber somit die vierte Niederlage in Folge kassierten, kletterte der SVR mit nun mehr 13 Punkten auf Rang fünf.

»Nach der vergangenen Woche war bei uns Wiedergutmachung angesagt«, erklärte Rödinghausens Martin Sek. Der Trainer musste sich allerdings bis zur zweiten Halbzeit gedulden, ehe diese sich auch im Resultat widerspiegelte. Denn zunächst hielt der 19-jährige Spexarder Torhüter Luis Bönisch-Encina seine Farben mit Glanztaten gegen Christian Schmidt und Jonas Burke (8./13./16.) im Spiel, ehe er sogar einen Vollspannstoß der einzigen Rödinghauser Regionalliga-Leihgabe Haktab Omar Traore aus acht Metern entschärfen konnte (26.).

Schließlich verwandelte Burke einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zur Rödinghauser Führung (50.). In der anschließenden Drangphase der Spexarder hatte der SVR Glück bei einem Pfostenschuss von Sascha Lepper. Nach Vorarbeit von Ben Klostermann sorgte Robin Reimer per Flachschuss für die Entscheidung (69.). Bennett Heine machte zum 3:0 (84.) den Deckel drauf.

SV Spexard: Bönisch Encina – Hall (46. Adrian), Brück, Colak, Azrioual (81. Gürer), Nepke, Drücker, Kunde, Lepper (70. Alassane), Gieseker, Schürmann.

SV Rödinghausen II: Beermann – Fuhrmann, Guthardt, Kötter, Büscher, Traore (87. Haskamp), Klostermann, Heine, Schmidt, Reimer (81. Rausch-Bönki), Burke (62. Bischoff).

Tore: 0:1 Burke (50., Foulelfmeter), 0:2 Reimer (70.), 0:3 Heine (84.).

 

 

Kreisliga A

SW Marienfeld 5:1 SV Spexard II

Gästetrainer Dirk Siemann hatte die Gründe für die Pleite schnell parat: „Wir haben zu viele Fehler gemacht und die erste Halbzeit komplett verschlafen.“ So führte der Ligaprimus Marienfeld durch die Tore von Matthias Gök (17., 37.), Igor Balov (28.) und Mahmut Tur (41.) zur Pause bereits 4:0. Michael Tischbierek (75.) erhöhte auf 5:0, ehe Marco Lecybil (83.) für die „Spechte“ den Ehrentreffer erzielte.

 

SW Marienfeld – SV Spexard II 5:1 (4:0). Matthias Gök (17./37.), Igor Balov (27.), Mahmut Tur (41.) und Michael Tischbierek (75.) teilen die Siegtore unter sich, Marco Lecybil (83.) mildert ab.

 

Schwarz-Weiß Marienfeld kann deshalb seine Tabellenführung ausbauen

SW Marienfeld – SV Spexard II 5:1

Gästecoach Dirk Siemann hatte die Gründe für die Pleite schnell parat: „Wir haben zu viele Fehler gemacht und die erste Halbzeit verschlafen.“ Tatsächlich führte der Spitzenreiter zur Pause bereits mit 4:0. Matthias Gök (17., 37.), Igor Balov (28.) und Mahmut Tur (41.) hatten getroffen. Michael Tischbierek (75.) legte nach, und Marco Lecybil erzielte den Ehrentreffer für die Spechte (83.).