Presse zum 5. Spieltag

Kein Entrinnen aus der Negativspirale

Fußball-Westfalenliga

SVS: Kein Entrinnen aus der Negativspirale

Gütersloh-Spexard (gl). Der SV Spexard bleibt in der Fußball-Westfalenliga auch nach dem fünften Spieltag erfolg- und punktlos. Bei der Premiere des neuen Trainers Martin Simov hat es gestern mit dem 2:3 gegen Aufsteiger Beckumer SV die nächste Niederlage gesetzt.

„Was habt ihr erwartet?“, fragte Simov unmittelbar nach der Heimpleite achselzuckend in die Runde. Sein Team hatte zuvor geackert und gekämpft, zwei Tore erzielt und sich weitere Möglichkeiten erspielt – doch zum so sehr herbeigesehnten Erfolgserlebnis hatte es doch nicht gereicht. „Viel mehr kann man von den Jungs zu diesem Zeitpunkt nicht erwarten“, nahm Simov, der in der vergangenen Woche als Nachfolger des zurückgetretenen Olaf Sieweke präsentiert wurde, seine Mannschaft in Schutz.

Die Gäste erwischten zunächst den besseren Start, Beckum wirkte sicherer in den Aktionen und vor allem zielstrebiger. Umso überraschender fiel das 1:0 nach zehn Minuten: Jochen Timmerkamp spielte zu Philip Kunde, der von der linken Seite in die Mitte marschierte, kurz vor der Strafraumgrenze abzog und traf. Riesiger Jubel in Rot, auch Simov stürmte von seiner Bank auf das Feld und klatschte mit Jedem ab, der ihm in die Quere kam.

Doch die Freude währte nicht lange, nur zehn Minuten später glich die BSV nach einem guten Angriff und dem Tor von Leon Schlebrügge aus. Der SVS ließ sich davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen. Spielerisch war da zwar noch erhebliches Steigerungspotenzial, doch in Sachen Einsatz konnte man Spexard keinen Vorwurf machen. Das 2:1 durch Robin Drücker war somit nicht unverdient (36.).

Beckum legte jedoch im zweiten Durchgang einen Tacken zu, was jedoch erst nach einer Stunde Konsequenzen hatte. Das 2:2 erzielte zunächst Frederik Falk (62.). Fünf Minuten später wurde Oliver Cylkowski nach einem Freistoß im Strafraum sträflich alleingelassen, der BSV-Stürmer nahm das Präsent dankend an. Der Treffer zum 2:3 war schließlich auch der einzige Kritikpunkt von Martin Simov: „Es ärgert mich, dass das entscheidende Tor nach einem Standard fällt.“

So rannte Spexard in der Schlussphase mit Verzweiflung, aber wenigen Ideen dem Rückstand hinterher. Eine gute Chance gab es noch, doch Leon Dahlkämper scheiterte kurz vor dem Ende per Kopfball an BSV-Torwart Damian Liesemann.

 

 

„Blockade löst sich nur durch Punkte“

Gütersloh-Spexard (hoh). Martin Simov wird in den kommenden Tagen nicht nur als Trainer, sondern auch als Psychologe gefordert sein. Denn auch der neue Mann auf der Bank des SV Spexard hat gestern beim 2:3 gegen die Beckumer SV festgestellt: Bei allen positiven Ansätzen im Spiel seiner Elf mangelte es jedoch vor allem an Selbstsicherheit. Gerade dem Offensivspiel mangelte es so über weite Strecken an der nötigen Kreativität, um die BSV-Defensive knacken zu können.

Mit ein wenig mehr Präzision und Glück hätte es aber auch so zumindest zu einem Teilerfolg reichen können. So erinnerte auch Simov nach dem Schlusspfiff an die dicke Kopfballchance von Leon Dahlkämper in der 84. Minute. „Geht der rein, war es das wohl“, sagte der Trainer.

So allerdings muss der SVS weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis warten, das so vieles leichter machen würde. „Eine Blockade löst man nur durch Punkte, Punkte und Punkt“, so Simov. Nächster Gegner ist Fichte Bielefeld. Bis dahin heißt es für Martin Simov: Köpfe aufrichten.

 

 

Beckums Moral holt „Spechte“ vom Himmel

Spexard (md). Trotz einer guten Leistung war der 3:2 (1:2)-Sieg der Beckumer SV wegen eigener Unzulänglichkeiten zweimal stark gefährdet.

Obwohl die BSV drückend überlegen war, gingen die Gastgeber durch Philip Kunde (9.) und Robin Drücker (36.) zweimal in Front, da Beckum einmal im Zweikampf nicht wach war und einmal bei einem eigenen Angriff schlecht gestaffelt stehend den Ball verlor und in den Konter lief.

Den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 für die Klingen-Elf erzielte nach einer guten Kombination Leon Schlebrügge (20.). „Leon hat heute Geburtstag, ein gutes Spiel gemacht und das Tor erzielt. Da hat er sich selbst beschenkt“, lobte BSV-Trainer Markus Klingen seinen Linksaußen.

Mit dem Rückstand im Nacken stellte Klingen zur Pause auf eine Dreierkette um und brachte Frederik Falk für Dominik Steinkötter. Doch zu hoch wollte Klingen seinen Anteil nicht bewerten: „Die Mannschaft hat sich selbst aufgerichtet. Das hatte mit der Aufstellung wenig zu tun, sondern mit der Einstellung.“

Der eingewechselte Falk vergab direkt nach der Pause eine gute Chance, machte es aber wenig später deutlich besser. Nachdem Beckum sich über Schlebrügge und Oliver Cylkowski in den Strafraum kombinierte, schob er ein (62). Wenig später nutzte Oliver Cylkowski eine Hereingabe von Standard-Spezialist Tobias Fuest zum 3:2 (67.). Doch danach verpasste Beckum mit vielversprechenden Kontern mehrfach die Entscheidung. „Die Konter haben wir nicht gut ausgespielt“, kritisiert Klingen. Und so wurde es dann noch einmal eng, da die „Spechte“ alles auf die Karte Offensive setzten.

„Das war hinten raus noch einmal kribbelig“, meinte Klingen. Doch um der BSV den verdienten Auswärtssieg streitig zu machen, reichte es nicht mehr. „Meine Mannschaft hat sich den Sieg heute über den Teamgeist und die Moral erarbeitet“, lobt Klingen ausdrücklich.

 

 

Simov spricht von einer »Kopfblockade«

Verpatzter Trainereinstand für Gil Ofarims Doppelgänger: Westfalenligist SV Spexard unterliegt Beckum 2:3

Gütersloh-Spexard (WB). Martin Simovs Trainer-Premiere beim SV Spexard ist knapp daneben gegangen: Trotz einer couragierten Vorstellung muss sich der Fußball-Westfalenligist der Spvg. Beckum mit 2:3 (2:1) beugen. »Es gibt aber keinen Grund, auf unsere Mannschaft draufzuhauen. Zumal wir das Spiel bis zum Schluss offen gestalten konnten«, sagt ein gefasster Simov.

Großes Pech für Leon Dahlkämper: Sein Kopfball in der 82. Minute hätte den »Spechten« beinahe wenigstens einen Punkt gebracht. Doch das vereitelt Beckums Keeper Damian Liesemann mit einer Glanzparade. Damit ist Spexards fünfte Schlappe in Folge besiegelt, der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt sechs Punkte. Dabei beginnt die Partie mit einer buchstäblich frohen Kunde: Mit einem Distanzschuss gelingt Philip Kunde das frühe 1:0 (9.).

Nach dem Ausgleich der von Beginn an munter mitmischenden Gäste (19.) geht der SVS erneut in Führung – Robin Drücker staubt zum 2:1 ab (36.). Nach dem Seitenwechsel jedoch legt die Spvg. innerhalb fünf Minuten zweimal nach. »Bitter, dass wir das dritte Gegentore nach einem Standard kassiert haben. So etwas darf nicht passieren«, moniert Simov, der mit seinen schulterlangen Haaren und Vollbart äußerlich ein Double von Musiker und Schauspieler Gil Ofarim sein könnte.

Die fünfte Pleite kann auch der erstmals eingesetzte Stefan Forthaus nicht verhindern. »Eigentlich planen wir nicht mehr mit ihm, weil Stefan in Cuxhaven wohnt und arbeitet. Er hat sich aufgrund unserer angespannten Personalsituation zur Verfügung gestellt. Wobei uns entgegen kam, dass er an diesem Wochenende auf Heimatbesuch ist«, erklärt SVS-Teammanager Klaus Rickmann das befristete Forthaus-Comeback.

Die immer noch nicht gestoppte Negativserie führt Martin Simov auch auf eine »Kopfblockade« zurück. »Wir brauchen Punkte, Punkte, Punkte, um diese Blockade zu lösen«, weiß der Physiotherapeut, dass sein moralisch angeschlagener Fußball-Patient auch psychologische Hilfe benötigt.

Die zweite und dritte Mannschaft sind ebenso noch ohne Punkte und wie die erste Garnitur am Tabellenende in ihren jeweiligen Ligen, In seinem Stadionmagazin-Vorwort tröstet sich der 1. Vorsitzende Volker Stickling damit, dass es doch etwas zu feiern gibt: Nämlich das 15-jährige Bestehen der Handball-Abteilung.

SV Spexard: N. Drücker - Röbling (63. M. Drücker), Dahlkämper, Brück, Wohlgemuth - Timmerkamp (70. Forthaus), Nepke - Kunde, Aciz, Topalca - R. Drücker.

Zuschauer: 170.

Tore: 1:0 Kunde (9.), 1:1 Schlebrügge (19.), 2:1 R. Drücker (36.), 2:2 Falk (62.), 2:3 Cylkowski (67.).

 

 

Auch mit neuem Trainer keine Punkte

Fußball: Westfalenligist SV Spexard verliert beim Debüt von Martin Simov das Heimspiel gegen Beckum mit 2:3. Die Nichtabstiegszone ist bereits sechs Zähler entfernt. Stefan Forthaus denkt über weiteres Comeback nach

Gütersloh. Der SV Spexard hat in der Fußball-Westfalenliga erneut keine Punkte einfahren können. Zwar unterbrach das Team von Neu-Trainer Martin Simov die Reihe der deutlichen Niederlagen, doch das knappe 2:3 gegen die Spvg. Beckum hilft der Mannschaft auch nicht weiter. Nach fünf Spielen flattern die punktlosen "Spechte" der Nichtabstiegszone bereits um sechs Zähler hinterher.

"Wir haben zwei Tore erzielt und waren einem dritten mehrmals nahe", sagte Simov. Dass seine Spieler trotz zweimaliger Führung über gute Ansätze oft nicht hinaus gekommen waren, gab der Coach aber auch zu: "Was willst du von den Jungs erwarten in so einer Situation?" Bis in die Nachspielzeit durften die Spexarder angesichts ihrer Schlussoffensive auf ein Remis hoffen. In der 83. Minute war der Ausgleich eigentlich fällig, doch Beckums Keeper Damian Liesemann boxte mit einem irren Reflex einen Kopfball von Leon Dahlkämper aus vier Metern noch über die Latte. Dann zielte Jannik Wohlgemuth nur um Zentimeter über das Tor (89.), bevor Steffen Brück im Anschluss an einen auf der Linie abgeblockten Schuss von Ilja Nepke im Nachschuss nur das Außennetz traf.

Die Partie hatte viel versprechend begonnen. Philip Kunde ließ seine Qualitäten als dribbelstarker Angreifer aufblitzen, als er vom linken Flügel in den 16er eindrang und unten links zum 1:0 traf (10.). Doch es gehört zu den Problemen des SV Spexard, dass dem lange verletzten Kunde in anderen vielversprechenden Angriffen noch immer die letzte Präzision im Abschluss oder beim Zuspiel auf seine Stürmerkollegen fehlt. Der schnelle Beckumer Ausgleich (19.) brachte erste Unruhe ins Spiel des SV Spexard, doch mit dem 2:1 durch Robin Drückers Drehschuss (36.) übernahmen die Gastgeber wieder die Spielkontrolle. 

Die Hoffnungen auf den ersten Sieg erhielten den nächsten Dämpfer mit dem 2:2 (63.), dem allerdings im Mittelfeld ein Foul an Nils Röbling vorausgegangen war. Nur fünf Minuten später bestraften sich die Spexarder durch die nachlässige Abwehr eines Freistoßes aber selbst und die Gäste führten erstmals. "Ein Tor nach einem Standard, das darf nicht passieren", nannte Simov einen der wenigen Anlässe, um seine bis zum Abpfiff hart kämpfende Mannschaft zu kritisieren. Das Comeback von Stefan Forthaus, dem nach Cuxhaven verzogenen Ex-Kapitän, war der Personalnot geschuldet. "Wir werden sprechen." Forthaus wäre bei Bedarf auch bereit, weiter zu helfen.

SV Spexard: N. Drücker - Röbling (63. M. Drücker), Brück, Dahlkämper, Wohlgemuth - Kunde, Timmerkamp (71. Forthaus), Nepke, Topalca - Aciz, R. Drücker.

Tore: 1:0 (10.) Kunde, 1:1 (19.) Schlebrügge, 2:1 (36.) R. Drücker, 2:2 (63.) Falk, 2:3 (68.) Cylkowski.

 

 

0:7 in Lemgo

Nächste Klatsche für SVS-Reserve

Gütersloh-Spexard (lrs). Die Talfahrt des SV Spexard II hält in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2, an. Auch im Auswärtsspiel beim TBV Lemgo musste das Team von Trainer Mehmet Dagdelen eine 0:7 (0:3)-Klatsche hinnehmen. Die traurige Bilanz nach fünf Spielen lautet: fünf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 4:28. In Lemgo dauerte es bis zur 18. Minute, ehe es zum ersten Mal im Spexarder Tor einschlug. Noch vor der Pause legte Lemgo zweimal nach (33., 45.). Auch nach dem Seitenwechsel wurden die vielen Fehler der Gäste gnadenlos bestraft. Spexards Torhüter Rasho Omar musste noch viermal hinter sich greifen (60., 63., 72., 88.).

Trainer Mehmet Dagdelen war erstmals richtig unzufrieden mit der Leistung seines Teams: „Heute hatten wir wirklich einen schwarzen Tag erwischt. Die Mannschaft hat einige ganz dicke Böcke geschossen und anders als bisher auch läuferisch enttäuscht.“ Trotzdem bleibt der Spexarder Trainer zuversichtlich. Er sagt: „Jetzt kommen die Gegner, gegen die wir punkten müssen.“

SV Spexard II: Omar – Thiesbrummel, Wullengerd, Drücker, Leißner (46. Lecybil) – Ergun, Löwen, Dinter, Semik (61. van der Veen), Hüdepohl (46. Starke) – Saygili.

Tore: 1:0 (18.), 2:0 (33.), 3:0 (45.), 4:0 (60.), 5:0 (63.), 6:0 (72.), 7:0 (88.).

 

 

Spexard II geht unter

0:7 – Reserve kassiert in Lemgo nächste Packung

Lemgo (kai). Mehmet Dagdelen kann einem mittlerweile leidtun. Woche für Woche spricht der Coach der Zweitvertretung des SV Spexard seinen Jungs Mut zu, dass die Aufgaben im Laufe der Hinrunde einfacher werden. Doch auch gegen den als bisher schwächsten Gegner eingestuften TBV Lemgo gerät seine Elf unter die Räder und muss in der Fußball-Bezirksliga Staffel II ein 0:7 (0:3) wegstecken. Mit null Punkten stehen die »kleinen Spechte« weiter einsam am Tabellenende.

»Das war eine katastrophale Leistung. Es gibt nichts schön zu reden«, sieht Dagdelen besonders bei der eigenen Mannschaft den Grund für die erneut hohe Niederlage: »Von den sieben Gegentreffern haben wir mindestens fünf hergeschenkt. Mit so einem Zweikampfverhalten wie heute haben wir in dieser Liga jedenfalls keine Chance.« Zumindest in der Anfangsphase hält die Reserve noch einigermaßen gut dagegen. Anschließend nutzt Lemgo aber die peinlichen Abwehrfehler der Gäste konsequent aus.

SV Spexard II: Omar - Thiesbrummel, Wullengerd, Drücker, Leißner (46. Lecybil) - Ergun, Löwen - Semik (63. van der Veen), Dinter, Hüdepohl (72. Starke) - Saygili.

Tore: 1:0 (18.), 2:0 (33.), 3:0 (45.), 4:0 (60.), 5:0 (63./FE), 6:0 (72.), 7:0 (88.).

 

 

Einbruch nach 60 Minuten

Bezirksligist SV Spexard II ist nach der 0:7-Niederlage beim TBV Lemgo Letzter

Gütersloh (msc). Die Bezirksliga-Fußballer des SV Spexard II sind gestern erneut schwer unter die Räder gekommen. Nach der 0:7-Niederlage beim TBV Lemgo sind die "kleinen Spechte" auf den letzten Platz der Staffel 2 gelandet. Die SVS-Reserve konnte nicht an die gute Leistung im Spiel gegen Wellensiek anknüpfen und lag bereits zur Pause mit 0:3 hinten. Nach dem vierten Gegentreffer (60.) brach die junge Elf sogar ein und kassierte noch drei Tore. 

SV Spexard II. Rasho - Drücker, Thiesbrummel, Wullengerd, Leißner (46. Lecybil)- Semik (62. van der Veen), Hüdepohl (72. Starke) - Löwen, Ergun - Saygili, Dinter.

Tore: 1:0 (18.) Hett, 2:0 (33.) Karadam, 3:0 (45.) Specht, 4:0 (60.) Celik, 5:0 (63.) Rhilane (FE), 6:0 (72.) Rhilane, 7:0 (88.) Stirz.