Presse zum 14. Spieltag

SV Spexard besiegt Schlusslicht Roxel

SV Spexard besiegt Schlusslicht Roxel 4:1

„Haben uns brutal für das Derby in Clarholz geschont“

Gütersloh (gl). Drei ganz wichtige Zähler auf dem Weg zum Klassenerhalt hat Fußball-Westfalenligist SV Spexard in der Heimpartie gegen Ligaschlusslicht BSV Roxel eingesammelt. Oguzhan Topalca avancierte mit drei Treffern beim 4:1 (2:0)-Sieg zum Mann des Tages.

Auf dem Kunstrasen an der Bruder-Konrad-Straße erwischte das Simov-Team einen Bilderbuchstart. Nach vier Minuten schlenzte Topalca einen Freistoß aus 20 Metern zur Führung für Spexard ins Tor.

Sekunden vor dem Halbzeitpfiff entdeckte der Gastgeber dann jedoch erst seine Angriffsqualität wieder. Martin Aciz passte auf den freilaufenden Marco Gieseker, der im Roxeler Strafraum gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Innenverteidiger Steffen Brück zur 2:0-Halbzeitführung.

Drei Minuten nach Wiederbeginn passte Philipp Kunde quer und Topalca erhöhte auf 3:0. „Das war die Entscheidung“, stellte SVS-Trainer Martin Simov nach Abpfiff in seiner Spielbilanz fest und erlebte in den folgenden 300 Sekunden ein kleines Angriffsfeuerwerk seiner Mannschaft. „Zwischen dem dritten und dem vierten Tor haben wir uns Chancen im Minutentakt herausgespielt“, konstatierte Simov bevor abermals Topalca nach neuerlicher Vorarbeit von Kunde mit seinem dritten Treffer auf 4:0 (53.) erhöhte.

Was sich der Gastgeber dann jedoch in der Folgezeit erlaubte, kommentierte der SVS-Übungsleiter mit reichlich Unverständnis. „Wir haben uns brutal für das Derby am kommenden Spieltag gegen Clarholz geschont“. Die Gäste bekamen Oberwasser, weil Spexard nachlässig agierte und Torwart Jan-Hendrik Braend auch noch einen von ihm selbst verschuldeten Elfmeter abwehren musste. Dazu versemmelte der eingewechselte Nils Grollmann gleich zwei ganz dicke Einschussmöglichkeiten und der ebenfalls frisch ins Spiel gekommene Kai Adrian traf mit einem wuchtigen Weitschuss lediglich den Pfosten des Roxeler Tores.

Dass Roxel „kein typischer Tabellenletzter ist“, wie Simov feststellte, untermauerte Patrick Gockel in der 86. Minute mit seinem Kopfballtreffer, der aber nicht am verdienten SVS-Sieg rüttelte.

SV Spexard: Braend – Röbling, Brück (81. Adrian), Dahlkämper, Drücker M. – Nepke, Aciz, Gieseker (71. Grollmann), Drücker R. (68. Kemper), Kunde – Topalca.

Zuschauer: 120.  -  Schiedsrichter: Lars Lehmann (Holzwickede).

Tore: 1:0 (4.) Topalca, 2:0 (44. FE) Brück, 3:0 (48.) Topalca, 4:0 (53.) Topalca, 4:1 (86.) Gockel.

 

 

Fußball: Westfalenliga

BSV Roxel bleibt in Spexard fast alles schuldig

Münster - Der BSV Roxel muss sich wohl allmählich mit dem Abstieg vertraut machen. Das Kellerduell beim SV Spexard verloren die Kleeblätter glatt mit 1:4. Trainer Sebastian Hänsel war hinterher mächtig angefressen angesichts dieser Vorstellung.

In sechs Wochen ist Weihnachten. Doch für den BSV Roxel ist nach der 1:4 (0:2)-Pleite beim SV Spexard die Bescherung bereits komplett. Nach der Niederlage im Krisengipfel beim Vorletzten ist die Versetzung des Schlusslichts in den nächsten Westfalenliga-Jahrgang utopisch.

„Das war die bislang schlechteste Leistung. Es war bitter. Niemand hatte kapiert, worum es ging“, grollte Sebastian Hänsel. Ansonsten moderat, urteilte der Trainer schonungslos: „Es war in allen Belangen zu wenig.“ Er zielte damit auf den Einsatz, aber auch die Patzer im Passspiel ab. Die Kritik erklärte das frühe 0:1 (4.) von Oguzhan Topalca, als ein Freistoß durch die BSV-Mauer rauschte. Aber auch für das vorentscheidende 0:3 (46.), ebenfalls durch Topalca. Das 0:2 vor der Pause (41.) resultierte aus einem von Steffen Brück verwandelten Foulelfmeter. Sowohl das 0:4 (54.), der dritte Streich von Topalca, als auch das 1:4 (86.) durch Patrick Gockel waren nur Statistik. Nur zwei Gelbe Karten für den BSV im Abstiegskampf auch – aber eine vielsagende.

Roxel: Neuhaus – Wesberg, Gockel, S. Saerbeck – Taniguchi, Kintrup, Güllü (46. Groß), Andrick, Willich – Leifeld, Toka.

 

 

Sieg und To(r)palca bejubelt

Fußball-Westfalenligist SV Spexard überrollt Roxel mit 4:1

Gütersloh-Spexard(WB). Als Oguzhan Topalca einen Freistoß wunderschön zum 1:0 die Maschen zirkelt, ruft ein Gästespieler seinen Teamgefährten zu: »Das Spiel gewinnen wir trotzdem noch.« Von wegen: Fußball-Westfalenligist SV Spexard überrollt BSV Roxel mit 4:1 (2:0).

»Schon nach fünf Minuten sieht man, ob Oguzhan gut drauf ist oder nicht«, behauptet Charbel Abdullahat, der »Co« des Spexarder Trainers Martin Simov. Gestern ist der Stürmer super drauf: Dem frühen 1:0 (4.) lässt To(r)palca noch zwei weitere Treffer (46./53.) folgen. Beide »Buden« werden von Philip Kunde glänzend vorbereitet. Zu einem ebenso günstigen Zeitpunkt fällt vorher das 2:0 (42.): Steffen Brück verwandelt einen von Marco Gieseker herausgeholten Strafstoß. Der vorentscheidende Elfmeter ist berechtigt.

Erstaunlich, dass das abgeschlagene Schlusslicht nach ausgeglichenem ersten Durchgang (Simov: »Mit leichten Vorteilen für uns«) auch beim hoffnungslosen 0:4-Rückstand unverdrossen in die Offensive geht. »Da muss ich unserem Gegner ein Kompliment machen. Der BSV hat sich nicht wie ein typischer Abstiegskandidat verhalten«, lobt Martin Simov die Moral der nie verzagenden Gäste. Am Ende werden sie dafür mit dem Ehrentreffer belohnt – ein Kopfball von Patrick Gockel. Das 4:1 hätte bereits früher fallen können, doch SVS-Keeper Jan-Hendrik Braend pariert den von Lukas Kintrup ausgeführten Elfer.

Simov indes gefällt es gar nicht, dass seine Schützlinge nach dem 4:0 vorübergehend in den Schnarch-Modus wechseln. »Kunde, mach die Jungs mal wach. Denn das Spiel ist noch nicht vorbei«, mahnt der Coach lautstark am Rasenrand. Und legt nach Abpfiff noch einen nach. Simov: »In der Phase haben sich die Jungs brutal für das bevorstehende Derby in Clarholz geschont.«

Dennoch hätten sie das Ergebnis auf 7:0 hochschrauben können. So versemmelt der eingewechselte Nils Grollmann zwei Riesenchancen und eine weitere der ebenfalls später in die Partie gekommene Kai Adrian. Eine noch höhere Schlappe hätten allerdings die tapfer kämpfenden Kicker aus Münster nicht verdient gehabt.

Für sie gibt’s kaum noch Hoffnung, die Spexarder jedoch sind wieder dran. Zwar stehen die Rot-Weißen noch auf einem Abstiegsplatz, sind aber nun punktgleich mit SC Herford, Victoria Clarholz und Fichte Bielefeld (alle je 15). Mit dem noch grippegeschwächten Jochen Timmerkamp stößt bald ein weiterer Leistungsträger hinzu. »Wegen des Virus’ habe ich fünf Kilo abgenommen. Das wollte ich eigentlich schon immer«, schmunzelt der Routinier.

SV Spexard: Braend - Röbling, Brück (80. Adrian), Dahlkämper, M. Drücker - Nepke, Aciz - Kunde, Topalca, Gieseker (71. Grollmann) - R. Drücker (71. Kemper).

Tore: 1:0 Topalca (4); 2:0 Brück (42./FE), 3:0, 4:0 Topalca (46./53.), 4:1 Gockel (86.).

 

 

Topalca macht mit Dreierpack alles klar

Westfalenligist SV Spexard erfüllt mit dem 4:1-Heimsieg über das Schlusslicht BSV Roxel seine Pflicht im Kampf um den Klassenerhalt. Trainer Martin Simov ärgern die Nachlässigkeiten in der Endphase

Gütersloh. Pflichtaufgabe erfüllt: Mit einem 4:1-Heimsieg über den BSV Roxel fuhr der SV Spexard gestern wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Westfalenliga ein. Oguzhan Topalca war dabei mit drei Toren der mit Abstand effektivste Spieler des Gastgebers. 

Der Angreifer war es auch, der die Forderung von Trainer Martin Simov nach einer hoch konzentrierten Anfangsphase als Erster umsetzte. Bereits nach vier Minuten zirkelte der Linksfuß einen Freistoß nach Foul an Robin Drücker über die Mauer zum 1:0 ins Netz. Das gab dem Spiel des SV Spexard allerdings noch nicht die Sicherheit, die sich der Coach für längere Phasen der Partie gewünscht hätte. Der BSV Roxel machte durch viele Fehler im Passspiel und Abwehrschnitzer zwar deutlich, warum ihm als Tabellenletzter jetzt schon neun Punkte zum rettenden Ufer fehlen. Aber an Einstellung ließen es die Gäste nicht missen, selbst als die Partie ab der 56. Minute mit dem Tor zum 4:0 entschieden war. "Kompliment an den Gegner, der hier nicht wie ein abgeschlagener Rangletzter aufgetreten ist", zollte auch Simov dem Gegner Respekt.

Zum 2:0 (39.) benötigte der SV Spexard den nächsten Standard. Steffen Brück traf per Elfmeter, nachdem Marco Gieseker nach schönem Zuspiel von Martin Aciz auf dem Weg zum Tor von Henrik Wesberg zu Fall gebracht worden war. Zwei Sololäufe durch Philip Kunde über den rechten Flügel waren Ausgangspunkt der beiden nächsten Treffer. Beide Male musste Oguzhan Topalca nach Kundes Zuspiel nur noch den Fuß hinhalten, um auf 3:0 (47.) und 4:0 (56.) zu erhöhen. "Nach dem vierten Tor haben wir aufgehört", beschrieb Martin Simov das letzte Drittel des Spiels. "Da haben wir uns brutal für das Derby in Clarholz geschont, aber darüber werden wir sprechen müssen", zeigte sich der Coach mit den vielen Nachlässigkeiten nicht einverstanden. Torhüter Jan-Hendrik Braend musste erste einen von ihm selbst verschuldeten Strafstoß abwehren (68.). Und nach dem Tor zum 4:1 (83.) tauchte der Roxeler Dickens Toka noch zweimal allein vor Braend auf, ohne aber weiteren Schaden anzurichten und das schöne Resultat zu schmälern.

SV Spexard: Braend - Röbling, Brück (82. Adrian), Dahlkämper, M. Drücker - Kunde, Aciz, Nepke, Gieseker (75. Grollmann) - R. Drücker (70. Kemper), Topalca.

Tore: 1:0 (4.) Topalca, 2:0 (39.) Brück (FE), 3:0 (47.) Topalca, 4:0 (56.) Topalca, 4:1 (83.) Gockel.