Presse zum Spieltag

Steffen Brück sorgt für das Erfolgserlebnis

Steffen Brück sorgt für das Erfolgserlebnis

SV Spexard holt im sechsten Spiel ersten Sieg

Bielefeld (dh). Da ist er endlich, der ersehnte Befreiungsschlag des SV Spexard. Der Fußball-Westfalenligist holt durch einen 1:0 (1:0)-Erfolg beim VfB Fichte Bielefeld im sechsten Meisterschaftsspiel die ersten drei Punkte der Saison. Steffen Brück macht nach Doppelpass mit Robin Drücker bereits nach 30 Minuten alles klar, aus 20 Metern knallt der aufgerückte Innenverteidiger die Kugel in den Winkel.

»Unser Sieg ist hoch verdient. Die Jungs haben brutal ihre Positionen gehalten und sich das Erfolgserlebnis, das sie so dringend gebraucht haben, geholt«, sagt SVS-Trainer Martin Simov, der die Grundordnung komplett umstellt und die »Spechte« etwas defensiver agieren lässt: »Dadurch haben wir uns wohler gefühlt und weniger Räume als sonst hergegeben.« Auch nach vorne hin sind die Aktionen flüssiger, die Führung nur eine logische Konsequenz.

Im zweiten Durchgang wird es hektisch. Nach einem Kopfballduell bleibt Fichte-Akteur Ugurcan Pehlivan liegen und muss mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Die Nachspielzeit beträgt dadurch satte sieben Minuten! Da steht der SV Spexard nur noch mit zehn Mann auf dem Platz. Oguzhan Topalca sieht Gelb-Rot, da er die schnelle Ausführung eines Freistoßes verhindert (87.). VfB-Trainer Mario Ermisch muss wegen mehrfachen Reklamierens auf die Tribüne. Die »emotionale Schlussphase« (Simov) übersteht der SVS schadlos.

SV Spexard: N. Drücker - Röbling, Brück, Dahlkämper, Wohlgemuth (62. M. Drücker) - Kunde, Grollmann, Nepke, Aciz (89. Forthaus) - R. Drücker (55. Kemper), Topalca.

Tor: 0:1 Steffen Brück (30.).

 

 

Ein Sieg zum Geburtstag

Fußball: Westfalenligist SV Spexard schlägt VfB Fichte Bielefeld mit 1:0. Trotzdem bleiben die "Spechte" am Tabellenende

Gütersloh (rö). Am Freitag feierte Martin Simov seinen 40. Geburtstag, gestern lieferten die Fußballer des SV Spexard das passende Geschenk nach. Im zweiten Spiel unter ihrem neuen Trainer sicherten sich die "Spechte" durch ein 1:0 beim VfB Fichte Bielefeld den ersten Saisonsieg in der Fußball-Westfalenliga.

Der erste Dreier reichte aber noch nicht, um das Tabellenende zu verlassen. Der SC Herford - am nächsten Spieltag Gast beim SV Spexard - hatte am Samstag gegen den SC Delbrück (2:0) ebenfalls erstmals gepunktet, doch der Aufbruchstimmung bei den "Spechten" gab dieses Erfolgserlebnis natürlich gewaltigen Rückenwind. "Die Jungs haben das richtig gut gemacht", lobte Simov seine Spieler dafür, die Vorgaben so konsequent umgesetzt zu haben: "Wir wollten die Räume enger machen, tiefer stehen und daraus immer wieder Nadelstiche setzen, und das hat prima geklappt."

Als weiteren entscheidenden Aspekt für den Sieg benannte der Trainer die wiedergewonnene Zweikampfstärke. "In den entscheidenden Situationen haben wir uns immer durchgesetzt." Als exemplarisch bezeichnete Simov die Entstehung des Siegtreffers (30.): "Wie Steffen Brück im Mittelfeld den Ball selbst erkämpfte, nach einem kurzen Sololauf einen Doppelpass mit Robin Drücker spielte und dann Bielefelds Keeper Michael-Joel Arnolds cool zum 0:1 überwand, war einfach klasse." In der 2. Halbzeit agierten die Gäste in der Defensive weiter konsequent und ließen den Gegner kaum einmal in torgefährliche Räume vordringen. Nach der gelbroten Karte für Oguzhan Topalca (86.), der nach einer Freistoßentscheidung den Ball nicht freigab, und in der verletzungsbedingten siebenminütigen Nachspielzeit drängten die Gastgeber zwar vehement auf den Ausgleich, blieben aber erfolglos. "Der Sieg war allein wegen unserer kämpferischen Leistung auch verdient", so Martin Simov.

SV Spexard: N. Drücker, Röbling, Brück, Dahlkämper, Wohlgemuth (68. M. Drücker) - Kunde, Nepke, Aciz (89. Forthaus), Grollmann - Topalca, R. Drücker (57. Kemper).

Zuschauer: 250.   -   Tore: 0:1 Steffen Brück (30.).

 

 

VfB Fichte Bielefeld - SV Spexard 0:1

VfB Fichte: Platzverweis für Trainer Mario Ermisch

Westfalenliga: Der VfB Fichte muss sich dem bis dato Tabellenletzten SV Spexard mit 0:1 geschlagen geben. Dabei vergeben die Gastgeber zahlreiche Chancen.

Es war das berühmt-berüchtigte Spiel gegen den punktlosen Tabellenletzten. Da kann man den Gegner durchaus mal auf die leichte Schulter nehmen – sollte man aber nicht. Diese Erfahrung musste nun der VfB Fichte bei seiner 0:1-Heimniederlage gegen den SV Spexard machen.

 „Wieder bekommen wir so ein blödes Gegentor, weil wir in der Situation davor einfach nicht vernünftig nachsetzen“, echauffierte sich Fichtes Trainer Mario Ermisch auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Der Coach war sichtlich angefressen, gleich aus mehreren Gründen. Zum einen passte ihm der Auftritt seines Teams bis auf wenige Ausnahmen überhaupt nicht, zum anderen wurde er selbst in der 85. Minute des Innenraumes verwiesen. „Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass wir hier mindestens fünf bis sieben Minuten nachspielen müssen. Na gut, das haben wir dann auch gemacht, dafür musste ich dann halt vorher runter“, beschrieb Ermisch die Situation, die zu seinem Verweis führte.

Zu Beginn des Spiels hatten die Hausherren die Partie eigentlich ganz gut im Griff. Furkan Ars scheiterte mit einem satten Schuss an Spexards Keeper Niklas Drücker, der den Ball zu Jan Menne abprallen ließ, der allerdings diese gute Einschussmöglichkeit ebenfalls vergab (12.). Mit dieser Aktion weckte der VfB die Gäste, die durch Oguzhan Topalca ebenfalls eine Großchance besaßen (16.). Im weiteren Verlauf erarbeitete sich Ars weitere Chancen, doch entweder wurde sein Schuss noch zur Ecke abgefälscht (19.), oder der Keeper konnte die Fingerspitzen noch zum Einsatz bringen (22.). Besser machten es die Gäste in der 30. Minute, als Steffen Brück von der rechten Seite wuchtig in den langen Winkel schoss und VfB-Torwart Michael Arnolds keine Chance ließ. Bitter dabei war allerdings, dass nicht ein einziger Fichte-Verteidiger auch nur den Hauch einer Verteidigungsabsicht zeigte.

Damit war das Tor des Tages erzielt. Zwar hatte Volkan Ünal noch die Chance zum Ausgleich vor der Halbzeit, sein Schuss war allerdings viel zu zentral platziert (37.). Nach dem Seitenwechsel kam es zum ersten Intensivgespräch zwischen Ermisch und Schiedsrichter Andreas Grandt, der den VfB-Trainer um mehr Ruhe bat. Der nächste Aufreger sportlicher Natur ließ nicht lange auf sich warten, denn Jannik Welkener kam im SV-Strafraum zu Fall, als er allein auf den Keeper zulief, aber von einem Gegenspieler eingeholt wurde und fiel. „Ein klarer Elfer“, meinte Ermisch. Der Unparteiische war anderer Meinung. „Wir haben es uns aber selbst zuzuschreiben“, so Ermisch.

 

 

Erster Saisonsieg

1:0 in Bielefeld löst die Spexarder Knoten

Bielefeld (hoh). Tatsächlich, der SV Spexard kann es noch: Am sechsten Spieltag hat der Fußball-Westfalenligist mit dem 1:0 bei Fichte Bielefeld den ersten Saisonsieg eingefahren. „Das tut den Jungs gut. Und mir natürlich auch“, sagte der neue Trainer Martin Simov erleichtert.

Dieser Erfolg des Schlusslichts war nicht unverdient. Zwar hatte Bielefeld zunächst mehr vom Spiel und die ersten guten Möglichkeiten, einmal parierte SVS-Torwart Niklas Drücker stark (17.), doch nach und nach wurden die Gäste immer griffiger. Ein „Knotenlöser“, wie es Simov später bezeichnete, war die Führung in der 30. Minute: Steffen Brück eroberte den Ball, spielte einen Doppelpass mit Robin Drücker und schloss anschließend stark ab. „Eine geniale Aktion von ihm“, lobte Simov.

Mit dem 1:0 im Rücken war Spexard endgültig im Geschehen angekommen. Im zweiten Durchgang konzentrierte sich der SVS jedoch darauf, die Hausherren vom eigenen Tor fernzuhalten. Das klappte auch ziemlich gut, ehe Oguzhan Topalca in der 87. Minute Gelb-Rot sah und damit eine heiße Schlussphase einläutete – inklusive siebenminütiger Nachspielzeit. In dieser kam Fichte auch tatsächlich noch zu einer dicken Gelegenheit, doch freistehend schoss ein Bielefelder den Ball knapp am Tor vorbei. Kollektives Durchatmen beim SVS war die Folge, ehe es endgültig vollbracht und der Sieg über die Zeit gebracht war. „Wenn wir weiter so spielen wie heute, kommen die Punkte von ganz alleine“, sagte Simov.

SVS: N. Drücker – Röbling, Brück, Dahlkämper, Wohlgemuth (59. M. Drücker) – Grollmann, Aciz (88. Forthaus), Nepke, Kunde – R. Drücker (55. Kemper), Topalca.

Tor: 0:1 (30.) Brück.  -  Gelb-Rote Karte: Topalca (87.).

 

 

Fichte leistet Aufbauhilfe

Westfalenliga: VfB unterliegt SV Spexard mit 0:1

Bielefeld(WB). Keine Durchschlagskraft, keine Punkte: Fußball-Westfalenligist VfB Fichte hat dem SV Spexard aus der Krise geholfen. Gegen den Tabellenletzten unterlagen die »Hüpker« mit 0:1 (0:1).

Die vierte von sieben Minuten Nachspielzeit war gerade angebrochen, als Jannik Welkener den gebrauchten Nachmittag des VfB zumindest noch mit einem Punkt hätte beenden können. Nach einem starken Pass von Marvin Paul tauchte der Stürmer noch einmal vor Spexards Torhüter Niklas Drücker auf und kam aus 14 Metern zum Abschluss. Dass Welkener die Nerven versagten und der Ball rechts neben dem Tor landete, passte nur allzu gut ins Bild.

Zumindest für das Geschehen nach der am Ende spielentscheidenden 30. Minute: Der VfB brauchte eine kurze Anlaufzeit, um gegen das noch punktlose Schlusslicht Fahrt aufzunehmen. Dann brach Furkan Ars auf der linken Seite durch. Seinen Abschluss konnte Drücker nur in die Mitte und genau auf den Fuß von Jan Menne klären. Menne kam aus elf Metern unbedrängt zum Schuss, traf allerdings nur den einsamen Drücker auf der Torlinie. »So ein Ball muss rein«, brummte Ermisch nach dem Spiel.

Fünf Minuten später rauschte Ars’ abgefälschter Versuch knapp vorbei. Seinen Freistoß aus etwa 22 Metern lenkte Drücker über die Latte. Wie man sich bietende Räume effektiver nutzt, bekam der VfB nach einer halben Stunde schmerzlich vor Augen geführt. Die »Spechte« durften sich ungestört bis in den Strafraum durchkombinieren. Dort hatte Robin Drücker sogar noch die Zeit und den Platz, den aufgerückten Innenverteidiger Steffen Brück zu bedienen, der ins linke Eck vollendete. Zweikampfverhalten auf Seiten der Bielefelder: Fehlanzeige! Sechs Minuten vor der Pause durften sich die »Hüpker« dann sogar beinahe glücklich schätzen, nur mit einem 0:1 in die Pause zu gehen. Ugurcan Pehlivan, der nach etwa 70 Minuten mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, legte unfreiwillig für Oguzhan Toplaca auf, der allerdings aus kurzer Distanz verzog.

Nach einer Stunde taten sich plötzlich entsetzte Mienen auf Seiten des VfB auf: Jannik Welkener wurde auf dem Weg zum Tor von Torschütze Brück eingeholt und zu Fall gebracht. »Ein klarer Elfer«, meinte Ermisch. Schiedsrichter Andreas Grandt sah das anders und ließ seine Pfeife stumm. Für die Schlussphase wies der Unparteiische Ermisch noch einen Platz mit mehr Übersicht auf der Tribüne zu, nachdem der VfB-Coach mehrfach auf die korrekte Bemessung der Nachspielzeit hingewiesen hatte. Bloß wusste der VfB weder diese noch die Überzahl ab der 87. Minute zu nutzen: Toplaca sah wegen Ballwegschlagens Gelb-Rot.

VfB Fichte: Arnolds – Helf, Pyntja (46. Achtereekte), Pehlivan (68. Bachmann), Toure – Ruske, Paul – Menne, Ünal, Ars (46. Atasayar) – Welkener.

Tor: 0:1 Brück (30.).

Gelb-Rote Karte: Toplaca (Spexard/87.).

 

 

Bezirksliga

Sechste Pleite gegen Brocken

Gütersloh-Spexard (dh). »Jetzt haben wir sechs dicke Brocken hinter uns«, atmet Mehmet Dagdelen nach der 2:5 (0:2)-Niederlage gegen den Post TSV Detmold durch. Der Trainer der U23 des SV Spexard hofft nun, vom letzten Tabellenplatz aus eine Aufholjagd starten zu können. Trotz der klaren und auch verdienten Niederlage hätte für die »Spechte« sogar gestern etwas gehen können, wenn der Schiedsrichter das 2:2 durch Maximilian Dinter nicht wegen einer angeblichen Abseitsstellung aberkannt hätte. »Klar haben es die Schiedsrichter nicht leicht. Aber er hätte pfeifen sollen, was er gesehen hat. Stattdessen hat er auf Zurufe einiger Detmolder reagiert«, sagt Dagdelen. Die erste Halbzeit verpennt sein Team komplett, dann aber fängt sich der SVS und spielt auch besser Fußball. »Wir konnten Detmold sogar unter Druck setzen«, zieht Dagdelen viel Positives aus dem zweiten Durchgang.

SV Spexard U23: Omar - Leißner, Thiesbrummel, Westrup, Semik (46. Löwen) - Wullengerd, Drücker - Lecybil (85. Demnick), Hüdepohl, Ergün - Dinter.

Tore: 0:1 (17.), 0:2 (29.), 1:2 Maximilian Dinter (56./FE), 1:3 (60.), 1:4 (76.), 2:4 David Ergun (78.), 2:5 (85.).

 

 

Fußball-Bezirksliga

SV Spexard II weiter sieglos

Sechs Mal ist der SV Spexard II in der Fußball-Bezirksliga angetreten, sechs Mal hat er verloren. Auch gegen den Post TSV Detmold mussten sich die „Spechte“ mit 2:5 geschlagen geben. Der erste Nichtabstiegsplatz ist bereits fünf Punkte entfernt. „Wir dürfen den Kopf jetzt nicht hängen lassen“, sagte Trainer Mehmet Dagdelen nach der erneuten Niederlage. Zwar habe sein Team den ersten Durchgang gegen Detmold „verschlafen“, sei dann aber in der zweiten Halbzeit durch Tore von Maximilian Dinter (56.) und David Ergun (78.) besser ins Spiel gekommen. „Detmold hat verdient gewonnen, gar keine Frage. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir gegen Mannschaften, die mit uns auf Augenhöhe sind, punkten“, so Dagdelen.

SV Spexard II: Omar - Hüdepohl (46. Löwen), Thiesbrummel, Westrup, Wullengerd - Leißner, Drücker, Semik (46. Matula), Lecybil - Dinter, Ergun.

Tore: 0:1 Felix Buba (17.), 0:2 Felix Buba (29.), 1:2 Maximilian Dinter (56. Foulelfmeter), 1:3 Robert Fiorilli (60.), 1:4 Christian Schiprowski (76.), 2:4 David Ergun (78.), 2:5 Alexander Felker (85.).

 

 

SVS II

Junges Team noch zu unbedarft

Gütersloh-Spexard (de). Das halbe Dutzend an Niederlagen ist voll. Gegen den Post TSV Detmold kam Fußball-Bezirksligist SV Spexard II mit 2:5 (0:2) unter die Räder. Trainer Mehmet Dagdelen haderte erneut mit der Unbedarftheit seiner jungen Spieler in so manch brenzliger Situation und sprach von „kapitalen Fehlern“.

Den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte der gefoulte Maximilian Dinter per Elfmeter selber (56.). „Danach waren wir dem Ausgleich näher als Detmold dem dritten Treffer“, wurden Dagdelens Hoffnungen nur vier Minuten später zerstört. Doch auch nach dem 1:4 (76.) steckte die Westfalenliga-Reserve noch nicht auf und wurde durch den neuerlichen Anschlusstreffer von David Ergun belohnt, der den Torwart geschickt ausspielte (78.).

SV Spexard II: Omar – Leißner, Thiesbrummel, Westrup, Semik (46. Matula) – Wullengerd, Drücker – Lecybil (89. Demnick), Hüdepohl (46. Löwen), Ergun – Dinter.

Tore: 0:1 (17.), 0:2 (29.), 1:2 (56., FE) Dinter, 1:3 (60.), 1:4 (76.), 2:4 (78.) Ergun, 2:5 (85.).