Presseberichte zum 3. Spieltag

Platzverweis und Tabellenletzter

Fußball-Westfalenliga

SV Spexard verliert auch gegen Schermbeck

Dritter Platzverweis und Tabellenletzter

Gütersloh-Spexard (hwm). Die personell gebeutelten Westfalenliga-Fußballer des SV Spexard haben ihren Fehlstart fortgesetzt und bleiben auf dem letzten Tabellenplatz hängen. Die 0:3 (0:1)-Heimniederlage gegen den SV Schermbeck wurde vom dritten Platzverweis im dritten Spiel begleitet.

Als Ersatzkapitän Steffen Brück kurz vor der Pause einen Ballverlust auf Kosten eines Fouls ausbügeln musste und dafür als letzter Mann von Schiedsrichter Frank Tiemann die Rote Karte sah (40.), hatte sich sein Trainer bereits hinter die Bande verabschieden müssen. Olaf Sieweke hielt auch nach Spielschluss an seiner Kritik am Unparteiischen fest, der ihn dafür vorzeitig des Feldes verwiesen hatte: „Mit zehn gegen zwölf Mann ist es erfahrungsgemäß schwer. Dem 0:1 geht ein schweres Foul voraus. Was da heute so auf den Sportplatz kommt, ist unglaublich.“

Bereits in der Anfangsphase hatte der SV Schermbeck die Weichen gestellt. Patrick Rudolph nahm Jochen Timmerkamp rustikal den Ball ab, der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus, und Marek Klimczok traf zum 1:0 ins lange Eck (8.).

Die Spexarder fanden auf den Rückstand in der Folge keine Antwort und standen nach der Roten Karte bereits mit dem Rücken zur Wand. „Wenn es nicht läuft, dann aber auch richtig. Ich weiß nicht, ob man die Rote Karte geben muss, aber wenn ich letzter Mann war, kann man sie wohl ziehen“, räumte Steffen Brück hinterher ein: „Wir verlieren im Zentrum zu viele Bälle, da gibt es dann keine Ausreden.“

In Unterzahl gingen die „Spechte“ nach der Pause volles Risiko, verteidigten hinten mit einer Dreierkette, hofften vorne aber vergeblich auf den Ausgleich. Ein Lupfer durch Martin Aciz (48.) blieb die einzig wirklich gefährliche Offensivaktion. Im Gegenzug sorgte Sandro Poch mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Auch in der Folge blieb der SV Spexard seiner mutigen Linie treu und durfte sich bei seinem Torwart dafür bedanken, dass die Gäste das Resultat vorerst nicht weiter ausbauten. Niklas Drücker blieb gegen die einschussbereiten Kevin Rudolph (47.), Dominik Milaszewski, Marc Schröter (58./66.) jeweils Sieger. Nachdem Kevin Mule-Ewald aus vier Metern über das Gehäuse geschossen hatte (78.), musste Spexards Nummer 22 in der Nachspielzeit schließlich noch den dritten Treffer hinnehmen.

So spielten sie

SV Spexard: N. Drücker - Wohlgemuth, Dahlkämper, Brück, Röbling - Grollmann (67. R. Drücker), Adrian, Timmerkamp (46. M. Drücker), Kunde - Schürmann (82. Shaker Mahmed), Aciz.

Schiedsrichter: Frank Tiemann (Bünde).  -  Zuschauer: 180.  -  Rote Karte: Steffen Brück.  -  Gelbe Karten: Aciz, Adrian - Klimczok, Schröter, Habitz.

Tore: 0:1 (8.) Klimczok, 0:2 (49.) Poch, 0:3 (90.) K. Rudolph.

 

 

Ballverluste im Aufbau sind das Problem

Westfalenligist SV Spexard unterliegt dem SV Schermbeck mit 0:3. Gastgeber nach frühem Gegentor und der Roten Karte gegen Steffen Brück ohne Chance

Gütersloh. Der SV Spexard leistete sich im Heimspiel gegen den SV Schermbeck zu viele schnelle und einfache Ballverluste im Aufbau, als dass er für eine Überraschung gegen den Mitfavoriten in der Fußball-Westfalenliga in Frage gekommen wäre. Für den ersten "Bock" von Jochen Timmerkamp, der mit Kai Adrian die "Doppelsechs" bildete, bedankten sich die Gäste mit dem 1:0 (8.) durch Marek Klimczok. Nach dem zweiten hatte Marc Schröter freie Bahn. Steffen Brück brachte den SVS-Stürmer zu Fall und sah die Rote Karte (39.). Die Partie war entschieden. 

"Musste man da Rot geben? War ich letzter Mann?", fragte der Spexarder Abwehrchef, nachdem die Gäste ihre spielerische und numerische Überlegenheit zu einem klaren 3:0 ausgespielt hatten. "Aber es stimmt, unser Problem sind die einfachen Ballverluste, da darf man nicht alles auf die verletzungsbedingten Ausfälle schieben", antwortete Brück auf die Frage, ob schon das 0:1 oder erst der Platzverweis der Knackpunkt in diesem Spiel gewesen war.

Sein Trainer hatte eine etwas andere Sicht der Dinge. "Mit zehn Mann gegen zwölf hast du keine Chance. Olaf Sieweke, bereits in der 22. Minute wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen, kreidete dem solide pfeifenden Unparteiischen Schiedsrichter Robin Delfs aber nicht nur die Rote Karte ("War keine") an. Vor dem Führungstor der Gäste hatte er auch "ein klares Foul" von Marcel Titz gesehen. Tatsächlich war der Schermbecker robust eingestiegen. Auch sonst hatten die Vorteile der entschlossen auf den zweiten Ball gehenden Gäste mit ihrer energischen Zweikampfführung zu tun. 

Obwohl Sieweke ("Heute morgen ist mir auch noch mein Kapitän Ilja Nepke mit Grippe ausgefallen") stöhnte, noch nie durch so eine Talsohle gegangen zu sein, was Verletzungen angeht, sah er auch Positives. Selbst in Unterzahl steckte sein Team nie auf und hatte in der 49. Minute eine Konterchance durch Martin Aciz. "Wir wollten ja noch mehr riskieren, aber dann fällt gleich das 0:2", ärgerte sich Sieweke. Danach spielten die Schermbecker ihre Überzahl gelassen aus und kamen zu einigen Chancen, mit denen sie sehr fahrlässig umgingen. 

SV Spexard: N. Drücker - Röbling, Brück, Dahlkämper, Wohlgemuth - Kunde, Timmerkamp (46. M. Drücker), Adrian, Grollmann (67. R. Drücker) - Schürmann, Aciz. 

Tore: 0:1 (8.) Klimczok, 0:2 (50.) Poch, 0:3 (92.) K. Rudolph.

 

 

Fußball-Westfalenliga

3:0! SV Schermbeck diesmal in Überzahl sehr souverän

Schermbeck.   Fußball-Westfalenligist SV Schermbeck spielte diesmal die Überzahl gut aus. Beim Schlusslicht SV Spexard siegte die Mannschaft glatt mit 3:0. 

Wieder mehr als eine Halbzeit in Überzahl, doch diesmal entwickelte sich daraus keine Zitterpartie für den Westfalenligisten. Hatte der SV Schermbeck zum Saisonstart trotz sogar zwei Spieler mehr erst im Schlussspurt einen 3:1-Sieg beim SC Herford gefeiert, so geriet der 3:0 (1:0)-Erfolg beim Schlusslicht SV Spexard nie in Gefahr. Diesmal war der SVS ab der 39. Minute mit einem Spieler mehr, da Steffen Brück vom Gastgeber sich nur mit einer Notbremse gegen Kevin Rudolph zu helfen wusste.

Schermbecks Trainer Thomas Falkowski hatte wie schon gegen den Delbrücker SC Maik Habitz in die Defensive beordert. Die Entscheidung fiel ihm allerdings auch recht leicht, da mit Dennis Hubert (Oberschenkelzerrung) eine mögliche Alternative für den eigentlich im Mittelfeld wesentlich stärkeren Habitz kurzfristig abgesagt hatte. Doch gegen das Schlusslicht lief es auch so recht reibungslos. Bereits nach neun Minuten stellte Marek Klimczok, der diesmal wesentlich besser in das Geschehen eingebunden war als noch letzten Sonntag, die Weichen auf den zweiten Auswärtssieg. Patrick Rudolph hatte das Leder gegen den Innenverteidiger Spexards kurz vor deren Strafraum erobert und Klimczok bedient.

Benjamin Carpentier besteht einzige ernsthafte Prüfung

Nur drei Zeigerumdrehungen später wartete die erste und auch einzige ernsthafte Prüfung auf den SVS-Keeper Benjamin Carpentier. Er löste diese Aufgabe souverän. Auch schon bei zahlenmäßigem Gleichstand in Sachen Personal bestimmten die Schermbecker das Geschehen. „Wir waren klar überlegen“, so der Coach. Allerdings drückte sich dies noch nicht im Ergebnis aus.

Die warnenden Worte Falkowskis zur Pause angesichts der Überzahl fielen auf fruchtbaren Boden. „Diesmal haben die Jungs das gut gemacht“, lobte Falkowski. Seine Elf drängte, gab sich nicht der vermeintlichen Sicherheit der Überzahlsituation hin. Kevin Rudolph ließ das 2:0 noch aus (47.), dann bediente Klimczok den Neuzugang und Rückkehrer Sandro Poch, der zum 2:0 vollstreckte (50.). Damit war die Entscheidung gefallen.

SV Schermbeck lässt noch viele Chancen liegen

Allerdings ging der SVS in der Folge fahrlässig mit seinen Chancen um. „Da haben wir es verpasst, einen deutlich höheren Auswärtssieg zu feiern“, so der Trainer. Torjäger Marc Schröter scheiterte zwei Mal freistehend am Keeper (56./66.), Kevin Rudolph zielte aus fünf Metern vorbei (78.). So setzte Rudolph erst in der letzten Minute den 3:0-Schlusspunkt. „Es freut mich sehr, dass wir zu Null gespielt haben“, sagte Falkowski nach sieben Gegentoren in den letzten zwei Spielen. (R. P.)

SV Schermbeck: Carpentier; Titz (76. Grodzik), Mule-Ewald, Habitz, Zugcic, P. Rudolph, Poch, K. Rudolph, Klimczok, Milaszewski (86. Noetzel), Schröter (70. Grumann).

 

 

Roter Faden zieht Coach ins tiefe Tal

Wieder Rot, wieder Not – SVS kassiert 0:3

Gütersloh-Spexard (cbr). Vorab eine Rückblende. 1. Spieltag: Fünf verletzte Spieler fehlen dem SV Spexard, Platzverweis gegen den meckernden Nico Schürmann, 0:4 gegen Vreden, Tabellenletzter! 2. Spieltag: Wieder fehlen Fünf, Rote Karte gegen den grätschenden Georg Westrup, 1:6 in Neuenkirchen. Und was macht der SV Spexard gestern am 3. Spieltag in der Fußball-Westfalenliga?

Dreimal dürfen Sie raten: Sechs Akteure sind nicht dabei, nur noch drei Feldspieler hocken auf der Bank, Kapitän Ilja Nepke sagt telefonisch wegen einer Grippe ab und die Rot-Weißen verlieren gegen Oberliga-Absteiger SV Schermbeck mit 0:3 (0:1). Für die mittlerweile scheinbar obligatorische Rote Karte ist diesmal Steffen Brück zuständig, wenngleich eher unverschuldet.

Der Innenverteidiger wird durch einen Ballverlust von Jochen Timmerkamp als letzter Mann zu einer Notbremse gezwungen (39.), muss dafür vom Platz. Hart, aber nicht nur vertretbar sondern schlichtweg regelkonform! Das sieht der 23-Jährige genauso und gibt sich selbstkritisch: »Wenn es so war, ist es die richtige Entscheidung. Wir haben derzeit aber auch ein Pech. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison.«

Sein Trainer setzt verbal einen drauf. Olaf Sieweke, der nach einem an Martin Aciz gerichteten spöttischen Kommentar zum Schiedsrichter Frank Tiemann aus Bünde (»Der sieht ja nichts«) vom selbigen früh hinter die Bande geschickt wird (23.), ist nach der dritten Saisonniederlage vor 180 Zuschauern komplett bedient: »Hier spielst du zehn gegen zwölf. Selbst der Gästetrainer fragt sich, was die heutzutage für Leute auf den Rasen schicken. Jochen Timmerkamp verletzt sich, mein Kapitän fehlt mit Grippe und diese Elf hat so noch nie zusammengespielt. Durch so ein tiefes Tal bin ich als Trainer noch nie gegangen«, redet sich der 51-Jährige den Frust von der Seele.

Es läuft aber auch einfach nicht: In der Schaltzentrale führt ein erster Ballverlust durch Timmerkamp zu dessen späteren Auswechslung (46., Prellung) und zum 0:1 durch Marek Klimczok (9.). Mit dem Platzverweis gegen Brück (39.) ist die Partie entschieden. Die vom Gesamtgefüge ohnehin ausbalancierter wirkenden Gäste haben fortan leichtes Spiel.

Während Spexard nur eine einzige Chance durch Martin Aciz (48.) für sich verbucht, lassen die Münsterländer nach dem 0:2 (50.) durch Sandro Poch haufenweise klarste Möglichkeiten aus. Das 0:3 (90.+1) verkommt mit dem herbei gesehnten Abpfiff zur Randnotiz.

SV Spexard: N. Drücker - Röbling, Brück, Dahlkämper, Wohlgemuth - Timmerkamp (46. M. Drücker), Adrian - Kunde, Grollmann (67. R. Drücker) - Schürmann (82. Shaker-Mahmed), Aciz.

SV Schermbeck: Carpentier - Titz (76. Grodzik), Mule-Ewald, Habitz, Zugcic - K. Rudolph, P. Rudolph - Poch, Klimkczok, Milaszewski (85. Noetzel) - Schröter (72. Grumann).

Schiedsrichter: Frank Tiemann (Bünde).  -  Gelbe Karten: Aciz (43.), Adrian (70.) – Schröter (25.), Habitz (59.), Klimczok (86.).  -  Rote Karte: Steffen Brück (SVS, 39.), wegen Notbremse.  -  Ecken: 2:6 (1:2). Zuschauer: 180.

Tore: 0:1 Marek Limczok (9.), 0:2 Sandro Poch (50.), 0:3 Kevin Rudolph (90.+1).

 

 

Fußball-Bezirksliga

SV Avenwedde schießt "kleine Spechte" ab

Gütersloh (msc). Der SV Avenwedde hat seinen guten Start in die Fußball-Bezirksligasaison fortgesetzt. Am dritten Spieltag feierte der Landesligaabsteiger gestern mit dem 5:0 gegen den SV Spexard II den dritten Sieg in Serie. "Das ist ein perfekter Einstand. Angesichts von nun schon elf geschossener Tore brauchen wir jetzt auch kein Haar mehr in der Suppe zu suchen", lobte Trainer Levent Cayirolglu seine auf den 2. Tabellenplatz vorgerückte Truppe. Die jungen Spexarder tragen dagegen weiter die Rote Laterne. 

Endgültig in die Herzen der Avenwedder Fußballanhänger hat sich Dogan Pamuk geschossen. Der Torjäger markierte gegen die "kleinen Spechte" vier Treffer zum 4:0-Pausenstand. "Dogan hat wieder eine bärenstarke Partie abgeliefert", freute sich Cayiroglu über seinen schon sieben Mal erfolgreichen Stürmer. Pamuk quälte sich allerdings mit Leistenbeschwerden herum und ist ohne Training in die Spiele gegangen. "Wir gehen aber mit viel Augenmaß damit um", begründete Cayiroglu seine Entscheidungen, den Knipser trotzdem einzusetzen, ihn aber auch nach 57 Minuten vom Platz zu holen. "Denn wir wollen natürlich kein Risiko eingehen." Die Gastgeber zeigten im ersten Durchgang eine sehr gute Vorstellung und ließen keine Möglichkeit für die Westfalenligareserve zu. "Die Mannschaft hat sehr effizient gespielt und den Gegner dominiert", stellte der Coach zufrieden fest. Die zweite Halbzeit ließen die Platzherren ruhiger angehen und für die Spexarder ergaben sich Kontermöglichkeiten. "Wir sind ein wenig in alte Muster zurückgefallen", urteilte Cayiroglu. 

SV Avenwedde: Fernandez - Merklinger, Remle, Yula, Mucharski - Will - B. Bozkurt, Sehit (46. Keles), M. Bozkurt - Schulze, Pamuk (57. Muhic).

SV Spexard II: Rasho - Wullengerd, Drücker, Thiesbrummel, Leißner (68. Siemer) - Semik, van der Veen (60. Lecybil), Matula (74. Starke), Ergun - Dinter, Saygili.

Tore: 1:0 (6.), 2:0 (18.), 3:0 (24.), 4:0 (35.) Pamuk, 5:0 (88.) Bozkurt.

 

 

Dogan Pamuk mit Viererpack für Avenwedde

Gütersloh-Avenwedde (lrs). Landesliga-Absteiger SV Aven-wedde scheint sich in der Be-zirksliga, Staffel 2, immer besser zu akklimatisieren. Im Kreisduell gegen den SV Spexard II setzte sich die Mannschaft von Trainer Levent Cayiroglu deutlich mit 5:0 (4:0) durch.

Mann des Tages war zweifelsohne SVA-Torjäger Dogan Pamuk. Mit seinen Saisontoren fünf bis acht (6., 18., 24., 35.) sorgte er für eine 4:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel agierten die Hausherren weiter druckvoll, Tore wollten jedoch zunächst nicht mehr fallen. Nach einer Stunde Spielzeit kamen die Gäste aus Spexard besser ins Spiel und konnten sich einige Torchancen erspielen.

„Die letzte halbe Stunde haben wir leider deutlich nachgelassen“, sparte SVA-Trainer Cayiroglu nicht mit Kritik. Den Schlusspunkt setzten dann jedoch wieder die Hausherren. Mit seinem vierten Saisontreffer sorgte Mert Bozkurt für den 5:0-Endstand.

Levent Cayiroglu lobte sein Team, hob aber erneut mahnend den Zeigefinger: „Man merkt, dass es bei uns Woche für Woche besser läuft, aber ich glaube, dass wir erst in etwa vierzehn Tagen alle Spieler auf dem gewünschten Leistungslevel haben werden.“ SVS-Coach Mehmet Dagdelen ärgerte sich über die Fehler seiner Elf die zu den Gegentoren geführt haben, schränkte aber ein: „Avenwedde ist kein Maßstab für mein junges Team, und die zweite Hälfte war okay.“

SV Avenwedde: Fernandez – Merklinger (77 Kriassios), Rempel, Yula, Muscharski – B. Bozkurt, Will, M. Bozkurt, Sehit (46. Keles) – Pamuk (57. Muhic), Schulze.

Spexard II: Omar – Leißner (68. Siemer), Thiesbrummel, Drücker, Wullengerd – Ergun, Semik, van der Veen (60. Lecybil), Dinter, Matula (74. Starke) – Saygili.

Tore: 1:0 (6.), 2:0 (18.), 3:0 (24.), 4:0 (35.) Pamuk, 5:0 (88.) M. Bozkurt.

 

 

Avenwedde demontiert die »kleinen Spechte«

Dogan Pamuk markiert beim 5:0 vier Tore

Gütersloh-Avenwedde (kai). Die Zweitvertretung des SV Spexard hat beim SV Avenwedde in der Fußball-Bezirksliga Staffel II eine böse Abreibung kassiert. Mit 0:5 (0:4) unterliegt die Reserve bei den Bonewie-Kickern und präsentiert sich vor allem vor der Pause unterirdisch. »In der ersten Halbzeit haben wir nur zugeguckt, waren viel zu lieb«, sagt Trainer Mehmet Dagdelen, der seine Jungspunde aber weiter in Schutz nimmt: »Wir hatten ein schweres Startprogramm. Bald kommen die ersten Gegner auf Augenhöhe.«

Für die Männer mit dem Widder im Wappen ist es dagegen der dritte Sieg im dritten Spiel. »Wir hatten Ball und Gegner von Beginn an unter Kontrolle«, sagt Trainer Levent Cayiroglu, der dennoch das Haar in der Suppe sucht: »Natürlich ist das bei so einem Ergebnis jammern auf hohem Niveau, doch nach der Pause gefielen mir einige Dinge nicht. Bei ein paar Spielern fehlte die Luft, andere waren im Kopf nicht mehr ganz bei der Sache.«

Voll bei der Sache ist zumindest im ersten Durchgang Dogan Pamuk. Mit seinen vier Buden (6., 18., 24., 35.) entscheidet der 26-jährige Torjäger die Partie quasi im Alleingang und schraubt sein Torkonto in dieser Saison auf nun acht Treffer in nur drei Begegnungen. »Die Gegentore waren im Grunde Geschenke«, ärgert sich Dagdelen. Doch bereits in der dritten Minute kann seine Elf in Rückstand geraten, denn Sergej Rempel verschießt einen Strafstoß nach Foulspiel an Pamuk. Erst in Hälfte zwei wird die Leistung der Spexarder etwas besser, weshalb sich die Höhe der Niederlage zumindest noch in Grenzen hält.

SV Avenwedde: Fernandez-Cardenas - Muscharski, Yula, Rempel, Merklinger (77. Kriassios) - B. Bozkurt, Will, Sehit (46. Keles) - M. Bozkurt - Schulze, Pamuk (57. Muhic).

SV Spexard II: Omar - Thiesbrummel, Wullengerd, Drücker, Leißner (68. Siemer) - Ergun, van der Veen (60. Lecybil) - Semik, Dinter, Matula (74. Starke) - Saygili.

Tore: 1:0/2:0/3:0/4:0 Dogan Pamuk (4., 18., 24., 35.), 5:0 Mert Bozkurt (88.).