Presse zum 14. Spieltag

Vier Elfmeter, ein Platzverweis, aber kein SVS-Erfolg

Vier Elfmeter, einmal Rot

»Konkurrenzfähiger« SV Spexard leidet unter schlechtem Schiri-Tag

Emsdetten (cbr). Da findet Trainer Martin Simov bei seinem seit Monaten unter verschärften Personalbedingungen leidenden SV Spexard in der Fußball-Westfalenliga erstmals wieder eine »volle Bank« und »absolut konkurrenzfähige Mannschaft« vor.  Doch ausgerechnet da bekommen es die »Spechte« am Sonntag während des  1:2 (0:1) bei Borussia Emsdetten mit ganz anderen Problemen  zu tun. Schiedsrichter Alexander Wensing erwischt einen schlechten Tag und nimmt maßgeblich Einfluss auf den Ausgang der Partie im Walter-Steinkühler-Stadion.
Der 32-Jährige vom SV Eintracht Ahaus gibt gleich vier (!) umstrittene Elfmeter,  zückt einmal die Rote Karte. »Ich will gar nicht sagen, dass er nur uns benachteiligt hat. Im Endeffekt hat er für beide Seiten komische Entscheidungen getroffen, leider für uns eine zuviel«, fasst  SVS-Trainer Martin Simov zusammen. Vor 222 Zuschauern legt sein Team mit den Rückkehrern Vincent Hall, Jochen Timmerkamp und Fatih Gürer sowie Torhüter Roman Benzel auf der Bank gut los. Fast steht ein 0:0 zur Pause, wäre da nicht ein Pfiff: Schiri Wensing erkennt einen  Trikotzupfer von Marco Gieseker, verlegt den Tatort in den Strafraum und entscheidet erst nach einiger Zeit auf Elfmeter, den Niklas Melzer zum 1:0 (41.) nutzt. »Beim 2:0 übersieht er eine klare Abseitsstellung. Damit schießt er den Bock ab«, so Simov. Spexard bekommt auch einen Elfer »geschenkt«, den Nico Schürmann zum 1:2 (62.) nutzt. Damit nicht genug: Zwei weitere Male deutet der Schiri auf den Punkt, doch weder Borussia (66.) noch Nico Schürmann treffen (78.), dafür sieht ein meckernder Emsdettener Rot  (78.).

SV Spexard:  Bönisch Encina - Hall, Brück, Dahlkämper, Merklinger (84. Colak) - Nepke, Timmerkamp (67. Lepper) - Gieseker, Gürer (63. Alassane), Grollmann - Schürmann.

Tore: 1:0 Niklas Melzer (41./Foulelfmeter), 2:0 Marco Pereira Ferreira (58.), 2:1 Nico Schürmann (62./Foulelfmeter).

Westfalenliga

Vier Elfmeter, ein Platzverweis, aber kein SVS-Erfolg

Emsdetten (hoh). Am 14. Spieltag der Fußball-Westfalenliga musste sich der SV Spexard nach einer kuriosen und abwechslungsreichen, wenn auch nicht hochklassigen Partie mit 1:2 beim SV Borussia Emsdetten geschlagen geben. „Es gab vier Elfmeter, davon war keiner berechtigt“, sagte Spexards Trainer Martin Simov, der Schiedsrichter Alexander Wensing jedoch nicht die Verantwortung für die Niederlage in die Schuhe schob: „Es waren ja beide Mannschaften betroffen“, erklärte Simov, der außerdem noch hinzufügte: „Eigentlich war das ein 0:0-Spiel.“

Bereits in der ersten Halbzeit präsentierte sich der SVS im Vergleich zum vorherigen 0:5 gegen Neuenkirchen deutlich formverbessert. „Die Rückkehrer hat man schon gemerkt, das war ein Sprung nach vorne“, sagte Simov. Die beste Chance vergab Nils Grollmann nach zwölf Minuten. Kurz vor der Pause kam es zur ersten strittigen Szene: Marco Gieseker soll am Trikot seines Gegenspielers gezupft haben, laut Simov jedoch vor dem Strafraum. Elfmeter gab es trotzdem, Niklas Melzer traf für Emsdetten.

Im zweiten Durchgang erhöhte Spexard den Druck, doch anstelle des Ausgleichs fiel das 2:0 durch Marco Pereira Ferreira (58.). „Ein klares Abseitstor“, sagte Simov kopfschüttelnd. Der SVS gab sich jedoch noch nicht geschlagen und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Mit Erfolg, wenn auch glücklicher Natur: Nach vermeintlichem Foul an Grollmann traf Nico Schürmann in der 62. Minute vom Punkt zum 1:2.

Zwei Minuten später gab es erneut Strafstoß, nun wieder für Emsdetten. Nach vermeintlichem Foul von Vincent Hall verschoss der Gastgeber jedoch. Elfmeter Nummer vier folgte in Minute 75, nachdem jetzt Hall regelwidrig zu Fall gebracht worden sein soll. Wie dem auch sei, im zweiten Anlauf scheiterte Schürmann. Nach dieser Szene folgte noch Rot für Emsdetten – wegen Meckerns.

SVS: Bönisch-Encina – Hall, Brück, Dahlkämper, Merklinger (84. Colak) – Nepke, Gieseker, Timmerkamp (67. Lepper), Grollmann – Schürmann, Gürer (63. Alassane).

Tore: 1:0 (41./FE) Melzer, 2:0 (58.) Pereira Ferreira, 2:1 (62./FE) Schürmann.  -  Rote Karte: Hoffmann (Emsdetten, 75.).

Vier Elfmeter und eine Rote Karte

Fußball: Westfalenligist SV Spexard nach 1:2 in Emsdetten wieder auf einem Abstiegsplatz

Gütersloh (rö). Der SV Spexard ist in der Fußball-Westfalenliga auf einen direkten Abstiegsplatz zurückgefallen. Bei Borussia Emsdetten unterlag das Team von Trainer Martin Simov gestern mit 1:2 und rutschte durch den gleichzeitigen Sieg von RW Maaslingen auf Rang 14 ab.

„Eigentlich müsste ich hier über ein 0:0 berichten“, stellte Martin Simov klar, dass beide Mannschaften aus dem Spiel heraus kaum einmal einen gefährlichen Angriff inszenierten. Für Unterhaltung und emotionale Diskussionen sorgte laut Simov stattdessen das Schiedsrichtergespann um Alexander Wensing (Recklinghausen). „Es wurden vier Elfmeter gepfiffen, von denen keiner berechtigt war. Und das eine Tor aus dem Spiel heraus war deutlich abseits.“ Der Spexarder Coach kritisierte eine „Spielleitung, die beide Teams benachteiligte.“ Simov suchte für die zehnte Saisonniederlage daher ausdrücklich nicht die Schuld beim Unparteiischen.

Die Spexarder hatten in der 75. Minute die Riesenchance zum 2:2-Ausgleich, doch Nico Schürmann setzte den Elfmeter neben das Tor. Besser hatte es Emsdetten in der 41. Minute gemacht und nach einem Foul von Marco Gieseker (Simov: „Außerhalb des Strafraums“) vom Elfmeterpunkt aus das 1:0 erzielt. In der 58. Minute erhöhten die Gastgeber auf 2:0, allerdings „aus dem Abseits heraus“, so Simov.

Dann ging die Elfmetershow weiter: Schürmann traf zum 2:1-Anschluss (62.), den nächsten Strafstoß (Vincent Hall soll gefoult haben) vergaben die Emsdettener (68.), bevor Schiedsrichter Wensing in der 75.Minute das vierte Mal auf den Punkt zeigte. Diese Fehlentscheidung kommentierte ein Emsdettener Akteur so drastisch, dass er die Rote Karte sah. „Wir nehmen mit, dass unsere Langzeitverletzter langsam zurückkommen, und unser Spielniveau damit besser wird“, bleibt Martin Simov optimistisch.

SV Spexard: Bönisch Encina – Hall, Brück, Dahlkämper, Merklinger (84. Colak) – Gieseker, Timmerkamp (67. Lepper), Nepke, Grollmann – Gürer (63. Alassane), Schürmann.

Tore: 1:0 (41.) Melzer (FE), 2:0 (58.) Ferreira, 2:1 (62.) Schürmann (FE).

Kreisliga A

SV Spexard II -  BW Gütersloh 9:4 (5:1). Martin Gratzla (3./6./15./29./63.), Kai Adrian (42./69.), Justin Blasczyk (72.) und Marco Lecybil (77.) schießen Spexard erstmals in dieser Spielzeit von den Abstiegsrängen. »Der Ausgang war nie gefährdet, nach der frühen Führung konnten wir unser Spiel optimal aufziehen«, sagt SVS-Coach Dirk Siemann: »Am Ende kassieren wir natürlich zu viele Tore, aber das sollte man nicht zu hoch hängen.« Michael Zalman (28.), Markus Leis (50./90.) und Tobias Groß (80.) sind bei den Blau-Weißen erfolgreich.

SV Spexard II – BW Gütersloh 9:4

Bei den „Spechten“ ist immer mehr die Handschrift von Trainer Dirk Siemann zu erkennen. „Heute waren wir überlegen“, freute er sich. Vier seiner fünf Treffer erzielte Martin Gratzla in der ersten Hälfte (3., 6., 15., 29., 63.). Zudem trafen Kai Adrian (42., 69.), Justin Blasczyk (72.) und Marco Lecybil (77.). Für die Blau-Weißen waren Michael Zalman (28.), Markus Leis (50., 90.) und Tobias Groß (80.) erfolgreich.

SV Spexard II schießt BW Gütersloh im Kellerderby mit 9:4 ab und rückt erstmals in dieser Saison auf einen Nichtabstiegsplatz vor

Kreis Gütersloh. Nichts Neues an der Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga A. Viel Bewegung ist dagegen am Ende der Rangliste, wo die „kleinen Spechte“ auf Rang 14 flatterten und die Blau-Weißen aus Gütersloh auf den letzten Platz abgestürzt sind.

SV Spexard II – BW Gütersloh 9:4. Martin Gratzla war der Mann des Tages, denn er erzielte fünf Treffer (3., 8., 17., 31., 65.) für die „Spechte“. Den Rest erledigten Kai Adrian (43., 73.), Justin Blasczyk (75.) und Marco Lecybil (80.). Für die Gäste vom Pavenstädter Weg trafen Michael Zalman (30.), Markus Leis (50., 90.) und Tobias Groß (83.) per Elfmeter. Ihr Coach Andreas Dobrzanski sprach trotzdem von einem „kollektiven Versagen“.